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Zwei Gemeindebauten in Wien heizen künftig mit Erdwärme

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In Wien will man im Wohnbereich in den nächsten Jahren nachhaltiger heizen. Nun ist ein Projekt dazu gestartet, bei dem oberflächennahe Geothermie zum Einsatz kommen wird.

Die Bewohner zweier Bestandsbauten in Wien werden schon bald mit nachhaltiger Wärme versorgt werden Bildquelle: Jacek Dylag on Unsplash

„Raus aus Gas“: Unter diesem Label sollen in den kommenden Jahren rund 100 Pilotprojekte Optionen zur Dekarbonisierung des Wohnbereichs außerhalb der Fernwärme zeigen. Bis 2024 sollen im Rahmen dieses Vorhabens  277 Wohnungen in zwei Gemeindebauten in der Penzinger Deutschordenstraße thermisch saniert und auf eine zentrale Wärmepumpenanlage für Heizung und Warmwasseraufbereitung umgestellt werden. Dazu sind derzeit 18 oberflächennahe Bohrungen im Gange.

Bei der thermischen Sanierung wird nicht nur die Art der Wärmeversorgung, sondern auch die Dämmung verbessert, weshalb der Heizwärmebedarf um rund 75 Prozent sinkt. Der Strombedarf für die Wärmepumpe wird auch größtenteils nachhaltig, mit einer Photovoltaikanlage, gedeckt.

Die Wiener Regierungskoalition hatte sich vor zwei Jahren auf das Ziel „Wien wird bis 2040 klimaneutral“ verständigt. Besonders der Wärmebereich (Niedertemperaturwärme, d. h. Raumwärme und Warmwasser) erfordert die größten Investitionen innerhalb Wiens zur Erreichung der Dekarbonisierungsziele. Im Oktober 2021 erschien dazu eine Studie im Auftrag der Wiener Stadtwerke „Wien Energie“. Hier haben wir darüber geschrieben. 

Mehr Informationen und Quelle: Kurier.at