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Bohrbeginn im niederländischen Delft

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Die TU Delft hat im letzten Monat die Bohrungen für die Geothermieanlage „Geothermie Delft“ mit einer kleinen Zeremonie begonnen. Sie soll den Campus und die nahe Umgebung nachhaltig heizen. Das erste heiße Wasser wird Mitte 2024 erwartet.

Der Bohrplatz der TU Delft von oben Quelle: TU Delft

Am 12. Dezember begann die Bohrung für eine Geothermieanlage in der niederländischen Stadt Delft. An dem Projekt „Geothermie Delft“ sind die Unternehmen Aardyn, Shell, EBN und die TU Delft beteiligt. Es sollen durch die Anlage sowohl der Universitätscampus der TU Delft einschließlich der Studentenwohnheime als auch die Wohnhäuser in der nahen Umgebung nachhaltig beheizt. Zudem sollen bei der Umsetzung des Projekts jede Menge Daten gesammelt werden, die bei zukünftigen Geothermieprojekten helfen können.

Es werden zwei Bohrungen durchgeführt, wobei die Bohrlöcher eine Tiefe von 2,5km erreichen sollen. Die zur Zeit verwendeten Geräte bohren durch die ersten 80 Meter weicheren Grunds, im April sollen dann größere Bohranlagen errichtet werden, die auch durch das harte Gestein bohren können. Die Tiefe von 2,5 km ist nach Angaben des Projektleiters Dr. Phil Vardon vorraussichtlich 6 Monate später, also im Herbst dieses Jahres, erreicht. An der Oberfläche werden dann Pumpstationen und Anschlüsse an das Wärmenetz des Campus gebaut. Vardon erwartet das erste heiße Wasser Mitte 2024.

 

Quellen:

TU Delft

Geothermie Delft