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Meilenstein in Niedersachsen: Bohrung im Großraum Celle

| News

Die hydrologischen Tests zur ersten fündigen Bohrung des Bundeslandes laufen zwar noch, erste Ergebnisse machen die Forschenden allerdings sehr zuversichtlich.

Experten bei der Arbeit auf dem Bohrplatz in Ahnsbeck Foto: Prof. Dr. Inga Moeck/ BVG

In Ahnsbeck im Großraum Celle haben Forschende bei den Arbeiten am Projekt DemoCELL vielversprechende Ergebnisse erzielt: Fördertests von Thermalwasser aus Tiefen zwischen 2.400 und 2.500 Metern deuten auf ein sehr gutes geothermisches Reservoir an diesem Standort hin.

Somit ist das die erste fündige Bohrung für mitteltiefe Geothermie in Niedersachsen. Noch laufen die Auswertungen der hydraulischen Tests. Die vorläufigen Ergebnisse sind jedoch positiv. „Wir haben über 1.000 Kubikmeter Thermalwasser gefördert“, berichtet Dr. Oliver Höhn, der das Projekt seitens des Unternehmens Baker Hughes betreut. An der Oberfläche hatte das Wasser noch Temperaturen von über 100 Grad Celsius. Erfolgreich verlaufen sind sowohl ein Stufentest mit verschiedenen Fließraten, als auch ein Reservoirtest mit konstanter Fließrate über mehrere Stunden.

Während des Tests haben die Forschenden Druck und Temperatur im Reservoir sowie an der eingesetzten Tauchkreiselpumpe gemessen. Mit diesen Daten werten sie nun die hydraulischen Parameter des Reservoirs aus – Ziel sind genaue Angaben zu Temperatur, Produktionsindex bzw. Injektionsindex sowie zur Permeabilität. Damit können sie einschätzen, ob und in welchen Mengen zukünftig Erdwärme aus dem Untergrund gefördert werden kann. Der Zielhorizont der Bohrung ist der sogenannte Rhät-Sandstein. Nach den bisherigen Ergebnissen des wissenschaftlichen Projektpartners, der Georg-August-Universität Göttingen, beträgt die Mächtigkeit dieser Sandsteinschicht im Untergrund 44 Meter.

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