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Niedersachsen legt bei Geothermie deutlich zu – Hannover ist Spitzenreiter

| News

In Niedersachsen nimmt die Anzahl der Geothermieanlagen jetzt rapide zu. So wurden im vergangenen Jahr etwa 2.600 neue Erdwärmepumpen installiert, was einem Zuwachs von mehr als 15 % entspricht. „Dieser Aufwärtstrend ist sehr erfreulich. Er ist unter anderem auf vereinfachte, zielgerichtete Regelungen bei der Installation der Anlagen zurückzuführen“, so Carsten Mühlenmeier, Präsident des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG). Dadurch sind die Verfahren vergleichsweise kurz und unbürokratisch.

Anzahl der Geothermieanlagen nach Landkreisen (2021) - Quelle: LBEG.

Inzwischen sind in Niedersachsen über 18.800 Geothermieanlagen in Betrieb. Darin sind circa 430 gewerbliche und öffentliche Anlagen mit mehr als 30 Kilowatt Heiz-/Kühlleistung enthalten, die beispielsweise von Schulen, Kindergärten oder Bürogebäuden genutzt werden. Die Ausbaurate bei den oberflächennahen Geothermieanlagen liegt in Niedersachsen aktuell deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Dies ist allerdings auch auf Nachholeffekte zurückzuführen. In den vergangenen Jahren wurden deutschlandweit im Schnitt 17.000 bis 25.000 neue Wämepumpen verkauft. Das entspricht einem jährlichen Zuwachs von durchschnittlich etwa 1000 bis 1500 Anlagen je Bundesland.

Trotz des Aufschwungs liegt Niedersachsen im Bundesvergleich immer noch zurück. So waren nach den Zahlen des Landesamtes für Statistik im Jahr 2019 landesweit nur bei insgesamt 4,6 % der neuen Wohngebäude Geothermieheizungen installiert. Der Bundesdurchschnitt lag jedoch bei 7,6 %.

Spitzenreiter bei der Gesamtzahl der installierten Anlagen war im vergangenen Jahr – wie zuvor auch – die Region Hannover mit insgesamt 1862 Erdwärmepumpen, gefolgt vom Landkreis Emsland (1758) und dem Landkreis Harburg (900). Auf die Bevölkerung bezogen befindet sich die höchste Anlagendichte mit 5,3 je 1000 Einwohner im Emsland, vor der Grafschaft Bentheim (4,6) und den Landkreisen Lüneburg (4,1) sowie Celle (4,0). Auf Platz eins beim Zuwachs ist der Landkreis Aurich. Dahinter folgen die Landkreise Cloppenburg, Lüchow-Dannenberg und Vechta.

„Unser Bundesland hat große, sofort umsetzbare Potenziale für die Nutzung oberflächennaher Geothermie“, sagt Geothermie-Experte Holger Jensen vom Niedersächsischen Geothermiedienst des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie. „Diese Potenziale können einen wesentlichen Beitrag zur Wärmewende leisten“, so der Geologe.

Quelle: Pressemitteilung des Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie Niedersachsen