Über ein kaltes Nahwärmenetz wird Wärme- und Kälteenergie für alle Einheiten bereitgestellt. Auf dem mehrere zehntausend Quadratmeter großem Grund befinden sich mehrere Kollektorfelder, die ein Bioethanol-Wasser-Gemisch mit einer Vorlauftemperatur von ca. 10°C an die Wohnhäuser weiterleiten. Dort wird das Gemisch über dezentrale Wärmepumpen auf die notwendige Temperatur erwärmt.
Ein zentrales doppellagiges Kollektorfeld mit 9.300 m2 Fläche entzieht dem Boden Wärme. Die rund 130 Einheiten sollen an den rund 23.000 m2 großen Flächenkollektor angeschlossen werden. Die Leitungen im Netzabschnitt sind etwa 3 km lang.
Der große Vorteil der Erdwärmeheizung ist die umgekehrte Nutzung im Sommer zur Kühlung der Gebäude. Dies ermögliche die Senkung der Gebäudetemperatur um bis zu fünf Grad.
Der Großteil der Kollektorfelder ist bereits errichtet und zum Teil in Betrieb. Verantwortlich für die Installation und den späteren Betrieb sind die Stadtwerke Soest. Der Dienstleister Tilia erstellte Konzepte zur Finanzierung und beantragte Fördermittel beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in Millionenhöhe.
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