Der Energiedienstleister EWE hat vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) eine Aufsuchungserlaubnis für Geothermie im Stadtgebiet Oldenburg erhalten. Ziel ist es, das Potenzial von Erdwärme als klimafreundliche Wärmequelle für den Stadtteil Kreyenbrück zu untersuchen.
Die Genehmigung erlaubt EWE, auf einer Fläche von über 200 Quadratkilometern erste geologische Untersuchungen durchzuführen. Das Verfahren ist ergebnisoffen, eine Projektentscheidung ist damit noch nicht getroffen.
„Wir befinden uns ganz am Anfang eines langfristigen Prüfprozesses“, so Christian Friege, Marktvorstand der EWE. Es ginge nun darum, gemeinsam mit der Stadt Oldenburg zu bewerten, ob Geothermie sinnvoll und realisierbar ist. Die ersten Untersuchungen sollen im Herbst 2025 beginnen. Sollte sich ein positives Bild ergeben, wären seismische Messungen ab 2026 ein möglicher nächster Schritt.
Auch der Oberbürgermeister Oldenburgs, Jürgen Krogmann, betont die Bedeutung der Prüfung im Kontext der Kommunalen Wärmeplanung, die bis Ende 2025 abgeschlossen sein soll: „Für uns als Stadt ist es allerdings essenziell, frühzeitig alle Optionen für eine zukunftsfähige Wärmeversorgung auszuloten – und dabei auch das Potenzial der Geothermie zu bewerten.“
EWE und die Stadt Oldenburg haben bereits eine Absichtserklärung zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit unterzeichnet. Ob daraus ein konkretes Projekt entsteht, hängt von den Ergebnissen der Untersuchungen sowie der technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Tragfähigkeit ab.
Den Link zur Pressemitteilung von EWE finden Sie hier.