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Schweiz: Untergrund-Untersuchungen in 13 Berner Gemeinden

| News

Das Bundesamt für Bauten und Logistik BBL plant für die Wärmeversorgung des Nationalen Sportzentrums in Magglingen (NSM) eine Geothermieanlage. Um das in rund 1.300 Metern Tiefe vermutete warme Wasser zu orten, sind seismische Messungen nötig.

Die drei Vibrofahrzeuge werden in Siedlungsnähe zwischen 20-22 Uhr und in unbewohnten Gebieten zwischen 22-5 Uhr nachts unterwegs sein (Quelle: Hydro-Géo Environnement).

Deshalb führt das BBL diesen Herbst in 13 Gemeinden in der breiteren Umgebung von Leubringen/Magglingen entsprechende Messungen durch. Die Untersuchungen dauern drei bis vier Wochen.

Im Kanton Bern werden erstmals für ein Geothermieprojekt derartige Untersuchungen durchgeführt. Sie erfolgen in Teilen der Standortgemeinde Leubringen/Magglingen, der Städte Biel/Bienne und Nidau sowie in zehn weiteren Gemeinden. Das untersuchte Gebiet umfasst eine Fläche von gut 30 Quadratkilometern an Land sowie 4 Quadratkilometern auf dem Bielersee. Im gesamten Gebiet werden etwa 2’500 Messgeräte – die Geophone – ausgelegt. Zum Einsatz gelangen drei Vibrofahrzeuge, davon ein leichteres für Messungen in besiedelten Gebieten. Sie erzeugen Wellen an mehr als 3’000 Messpunkten.

Gemäss heutigem Planungsstand starten die Messungen in der zweiten Oktoberhälfte 2022. Nach Abschluss der Untergrund-Untersuchung werden die Daten ausgewertet und zu einem präzisen Modell zusammengefügt. Die Ergebnisse liegen bis Sommer 2023 vor. Das Modell erlaubt es, ein Bohrziel in der Tiefe zu definieren. Stimmen die eidgenössischen Räte der Finanzierung des Geothermieprojekts zu, können die Bohrarbeiten voraussichtlich 2025 beginnen. Frühestens 2027 wird die Geothermieanlage in Betrieb gehen und das Nationale Sportzentrum in Magglingen mit Wärme versorgen.

Quelle: Geothermie-Schweiz