Die Umstellung auf alternative Energiegewinnung ist in aller Munde, so auch die Nutzung von Wärmepumpen mit angeschlossenen Erdwärmesonden und –kollektoren. Was bislang zwar von den Behörden gefordert wird, allerdings zurzeit kaum beachtet wird bzw. nicht erfüllt werden kann, ist die Tatsache, dass bei unterirdischen Anlagen in Verwendung mit wassergefährdenden Stoffen (z. B. mit Glykol als Frostschutz versetztes Wasser) nur zugelassene Fachbetriebe nach AwSV (Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen) die Leistung zur Errichtung, Instandhaltung und Instandsetzung ausführen dürfen.
Die Ausbildung zum betrieblich Verantwortlichen als Grundvoraussetzung für die Ernennung zum Fachbetrieb wird nunmehr erstmalig von der SWS e.V. angeboten. Das Seminar bietet die Möglichkeit, dass bereits zertifizierte WHG-Fachbetriebe ihr Anlagen- und Tätigkeitsspektrum qualifiziert erweitern können. Weiter können Personen, wenn sie das Seminar mit der angebotenen Sachkundeprüfung erfolgreich abschließen, sich die Voraussetzungen für die Bestellung als betrieblich verantwortliche Person gemäß WHG durch ihr Unternehmen schaffen.
In dem Seminar werden die maßgeblichen, rechtlichen Vorschriften des Wasser-, Bau-, Betriebssicherheits-, Immissionsschutz- und Abfallrechts und die Fachbetriebstätigkeiten mit den verschiedenen Schnittstellen behandelt, die Planungs- und Genehmigungsanforderungen und -abläufe erläutert, die technischen Elemente und Sicherheitseinrichtungen sowie die Fragestellungen beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen dargestellt. Das Seminar richtet sich vorrangig an Vertreter von Planungsbüros und ausführende Fachfirmen der Installations- und Wärmepumpenbranche sowie an Behörden.
Inhalte des Seminars
Hier finden Sie weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung.
Quelle: Sachverständigenorganisation für Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen e.V.