Im ersten Schritt wird die Nutzung der Tiefengeothermie in Neu-Ulm und Senden geologisch und technisch untersucht. Die Erkundungsphase des Projektes läuft seit Januar 2024 und erstreckt sich zunächst über einen Zeitraum von drei Jahren. Dabei wird zunächst nicht gebohrt, sondern es werden vorwiegend Messmethoden an der Oberfläche zum Einsatz gebracht. Neben umweltrelevanten Untersuchungen finden auch geologische Untersuchungen statt. Hierbei wird eine 2D-Seismik-Kampagne im Herbst/Winter 2024 durchgeführt. Ziel ist es, innerhalb des mit Fernwärme versorgten Gebietes in Neu-Ulm und Senden die Potenziale der Erdwärmenutzung zu untersuchen.
Neu-Ulm will bereits im Jahr 2040 klimaneutral sein. Dafür ist es nötig, jetzt auch den Wärmesektor anzugehen. Katrin Albsteiger, Oberbürgermeisterin der Stadt Neu-Ulm, unterstützt das Projekt: „Das Bestreben, den sicheren Einsatz von Tiefengeothermie in unserer Region zu prüfen, markiert einen bedeutsamen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und klimafreundlichen Energiezukunft für Neu-Ulm. Mit der Wärmetransformationsplanung zeigen wir unser Engagement für innovative und sichere Energietechnologien. Insbesondere schätzen wir, dass die SWU dabei den Umwelt- und Sicherheitsaspekten oberste Priorität einräumt. Dieses Projekt stärkt unsere Position als Vorreiter in der regionalen Energiewende und trägt dazu bei, die Energieversorgung unserer Stadt nachhaltig zu gestalten.“
Daniel Mölk, Geschäftsführer der Eavor GmbH, betont: „Wir freuen uns auf dieses Projekt ganz besonders. Es sind die Weitsicht und der Pioniergeist der SWU, erstmals im Grundgebirge ein Tiefengeothermieprojekt mit der Eavor-Technologie umzusetzen. Wir werden hier, nachdem alle Voruntersuchungen abgeschlossen sind, unsere weiterentwickelte Close-Loop-Technologie 2.0 zum Einsatz bringen.“
Einen Bericht des SWR finden Sie hier, die Pressemitteilung der Eavor GmbH können Sie hier in voller Länge lesen.