In der Senatssitzung am 25.07 stellten die beiden Senatorinnen Dr. Manja Schreiner (Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt) und Franziska Giffey (Wirtschaft, Energie und Betriebe) die umfangreichen Pläne vor.
Die Ausbaugeschwindigkeit der Tiefen Geothermie soll angezogen und Investitionshemmnisse behoben werden. Außerdem werden zusätzlich zu den 13 bereits bestehenden potenziellen Bohrstandorten (der Bundesverband berichtete) noch neun weitere hinzugefügt. 3D-Seismik Messungen sind stadtweit vorgesehen.
Alle kommenden Projekte, kommunal und privatwirtschaftlich, sollen durch das Land Berlin koordiniert werden. Darüber hinaus soll ein zusammenhängendes bergrechtliches Erlaubnisfeld für die gesamte Stadt beantragt werden.
Analysen zeigen, dass die Tiefe Geothermie entscheidend zum rechtzeitigen Erreichen der Klimaneutralität bis 2045 sowie zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung ist. Derzeit liegt der Anteil der fossilen Energieträger zur Wärmeversorgung noch bei über 90%.
Die bei der Umsetzung der Roadmap entstehenden Kosten von ca. 98 Millionen Euro sollen durch ein für den Klimaschutz aufgelegtes Sondervermögen gedeckt und im Falle von Fündigkeit refinanziert werden. Laut Giffey besitzt Berlin das größte Fernwärmenetz West-Europas, was einer flächendeckenden Versorgung durch Tiefengeothermie entgegenkommt.
Die gesamte Pressemitteilung der Berliner Senatskanzlei können Sie hier lesen.