Wegen ihres geringen Einflusses auf die Landschaft wird die Geothermie bereits heute in der Tourismusregion geschätzt. Bisher wurden allerdings nur kleinere privatwirtschaftliche Projekte realisiert. Dies soll sich in den nächsten Jahren ändern, denn dieses, von einem Förderprogramm der Österreichischen Akademie der Wissenschaften finanzierte Projekt sucht nach Möglichkeiten, um größere geothermische Potenziale zu identifizieren und nutzbar zu machen.
Geleitet wird das vielversprechende Projekt „GeoEN-Inntal“ von der Geologischen Bundesanstalt. Unter Mitwirkung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und der Universität Innsbruck soll in den nächsten drei Jahren das Potenzial der Geothermie im Unterinntal erkundet werden.
Neben der Potenzialanalyse stehen hierbei vor allem technische und seismische Aspekte im Vordergrund. Um die Akzeptanz für dieses Projekt zu steigern, sind Kommunen, regionale Betriebe und Bürgerinnen und Bürger zur Mitwirkung aufgerufen und sollen über einen Energierat in das Vorhaben eingebunden werden.
Ziel ist es, eine Strategie zu entwickeln, das Potenzial der Erdwärme für die klimafreundliche Energieversorgung im Inntal zwischen Innsbruck und Kufstein zu heben.
Quelle: ORF.at