Damit trägt die Erweiterung des Prüfangebots von TÜV Rheinland auch ihren Anteil zur Energiewende bei.
Interessant für Hersteller und Käufer: Entsprechende Prüfungen sind zwar nicht vorgeschrieben, um Wärmepumpen in der EU vertreiben zu dürfen. Allerdings sind diese Voraussetzung für eine Förderfähigkeit. So fördert der Staat Investitionen in Wärmepumpen mit erheblichen Summen. Damit Hersteller konkurrenzfähig Wärmepumpen verkaufen können, benötigen diese folglich ein Zertifikat.
Die Fachleute von TÜV Rheinland prüfen Wärmepumpen unter anderem gemäß den Richtlinien für Ecodesign und Ecolabelling der Europäischen Union (EU). Das derzeit in Europa anerkannteste Wärmepumpenzertifikat ist das HP KEYMARK, welches nicht nur praktische Prüfungen, sondern auch jährliche Produktionsüberwachungen vorschreibt. Grundlage sind DIN EN-Normen wie DIN EN 14511, DIN EN 14825 , DIN EN 15879-1, DIN EN 12102, DIN EN 12309und DIN EN 16147.
Dabei führen die Experten von TÜV Rheinland beispielsweise Performance-Messungen zur Ermittlung der Effizienz der Wärmepumpen durch – bei unterschiedlichen klimatischen Bedingungen und Häusertypen wie Alt- oder Neubauten. Außerdem werden in diesem Zusammenhang auch Lärm-Emissionen gemessen. In der Klimakammer werden die Geräte extremen Witterungsbedingungen von unter -20 Grad Celsius bis über +40 Grad Celsius ausgesetzt.
Dabei dürfen beispielsweise keine Kältemittel – heutzutage in der Regel Propan – austreten. Zudem müssen die Wärmepumpen auch bei sehr niedrigen Temperaturen und zugleich hohen Vorlauftemperaturen in der Lage sein, ihre Heizleistung effizient zu erbringen. „Wir haben in unseren Prüfungen festgestellt, dass die Hersteller ihre Wärmepumpen kontinuierlich verbessern. Sie werden immer effizienter und lassen sich immer einfacher installieren. Zudem sind viele Geräte inzwischen so leise, dass wir die Emissionen nur noch messen, aber nicht mehr hören können“, sagt Mario Reimbold, bei TÜV Rheinland für die Prüflabore für Wasserstoff und Wärmepumpen in Köln und Herten verantwortlich.
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