Das erste Projekt nutzt Abwärme, z.B. aus der digitalen Welt, als Ressource. In Rechenzentren wird die Serverhardware sehr aufwendig gekühlt, teils mit Luft, teils mit Flüssigkeiten. Die Wärme wird abtransportiert und bisher fast überall ungenutzt in die Umwelt entlassen. Im Schöneberger ITK-Netzknoten des Telekom-Konzerns wird die permanent verfügbare Abwärme der Kommunikations- und Informationstechnik ab Herbst 2025 als Wärmequelle genutzt und hochmodernen Wärmepumpen zugeleitet.
Das nächste Pojekt vereint Photovoltarik und Solarthermie in einem. Die Photovoltaik-Schicht bekommt bei dieser Art des Aufbaus der Module stets die volle Sonne, der Solarthermie-Teil nutzt die Wärme, die unter den Solarzellen entsteht. Im April 2024 wurde diese innovative Art der Module auf dem Dach des neuen „grünen Rathauses“ in Michendorf installiert. Das neue Rathaus in Michendorf profitiert zukünftig von der Kombination von PVT-Kollektoren und Wärmepumpe und kann so komplett fossilfrei mit Wärme versorgt werden.
Mit dem Abriss und Neubau eines Supermarktes in der Pankower Dietzgenstraße entstand gleichzeitig ein neues Wohnhaus mit 106 Wohneinheiten mit einer modernen Wärmepumpe auf dem Dach. Die Wärmepumpe deckt mit 68 kW die Grundlast der Wohn- und Geschäftsräume effizient ab. Darüber hinaus beinhaltet das Energiekonzept ein BHKW (Blockheizkraftwerk), welches neben Wärme auch Strom erzeugt.
Last but not least: In der Steglitzer Albrechtstraße 23 entsteht ein Neubau, der künftig mit Geothermie beheizt wird. Hierzu werden 35 Erdwärmesonden in einer Tiefe von ca. 99 Metern installiert, die dann eine Sole-Wasser-Wärmepumpe versorgen, um die geplanten 65 Wohnungen, einen großen Supermarkt und weitere Gewerbeflächen zu beheizen.
Diese Projekte zeigen, dass die Wärmewende möglich ist, vor allem, wenn Technologien schlau kombiniert werden.
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