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Wärmepumpenbranche: Unsichere Aussichten trotz Rekordabsatz

| News

Die Meldung ist sensationell, der Ausblick verhalten: Laut der aktuellen Absatzstatistik erreichten Heizungswärmepumpen mit 356.00 verkauften Geräten einen historischen Rekord.

Das Jahr 2023 war für die Wärmepumpenbranche ein Rekordjahr – doch die Aussichten sind unsicher Foto: Алекс Арцибашев/ Unsplash

Die Statistik vom Bund der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) sowie dem Bundesverband Wärmepumpe e. V. (BWP) ist zwar eindeutig: Zum zweiten Jahr in Folge wuchs der Absatz um mehr als 50 Prozent. Im Jahr 2023 wurden so viele Geräte verkauft wie noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Branchenverbände warnen trotzdem vor einem Einbruch.

Der Anteil der erdgekoppelten Wärmepumpen bleibt mit sieben Prozent überschaubar und ist mit -1% sogar rückläufig. Um den Anteil von Erdwärme-Lösungen auszubauen und die Geothermie im Ein- und Mehrfamilienhaus-Sektor zu stärken, müssen aus Sicht des Bundesverbandes Geothermie e.V. die notwendigen Verfahren vereinfacht werden. Der im aktuellen Entwurf zum Bürokratieentlastungsgesetz vorgesehene Wegfall der bergrechtlichen Genehmigung ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Schritt. 

Der BWP wertet die Rekordstatistik vor dem Hintergrund der Verunsicherung der Verbraucher*innen durch die Debatte um das Gebäudeenergiegesetz nicht als Anlass zum Optimismus. Im Gegenteil: Die Expert*innen gehen davon aus, dass sich die gute Dynamik voraussichtlich nicht verstetigen wird. Deswegen fordert der BWP Nachbesserungen von der Politik beim Strompreis, um den notwendigen Wärmepumpenhochlauf konsequent fortzuführen.

BWP-Geschäftsführer Dr. Martin Sabel warnt vor einem schwierigen ersten Halbjahr. Grund dafür sei auch, dass Verbraucher*innen die entscheidenden Argumente fehlten. „Erst ab einem Verhältnis von Gas- zu Strompreisen von eins zu zweieinhalb oder weniger wird der Wechsel auf eine Wärmepumpe für viele besonders attraktiv“, erläutert Sabel.

Vor diesem Hintergrund sei es unverständlich, dass auf Wärmepumpen-Strom immer noch das Doppelte an Steuern, Abgaben und Umlagen anfalle wie auf Erdgas: „Hier geht es schlicht und ergreifend darum, faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen und dafür zu sorgen, dass die fossilen Energien zumindest nicht weiter bevorteilt werden“, so Sabel.

Die Statistik und die Pressemitteilung in voller Länge finden Sie hier.