Gute Nachrichten in Sachen Wärmewende: Die Stadt in der Uckermark lässt ihre Tradition, geothermische Wärme zu nutzen, wieder aufleben. Schon in den 80er Jahren wurde in Prenzlau eine geothermische Heizzentrale in Betrieb genommen. Nach der Wende wurde sie jedoch wieder eingestellt. Aktuell gibt es auf dem Stadtgebiet drei Bohrungen, die zwischen 1986 und 1994 abgeteuft wurden.
Nun bereiten sich die Stadtwerke Prenzlau vor, eine neue geothermische Heizzentrale zu errichten. Eine neue Förderbohrung über 1000 Meter Tiefe ist ebenfalls geplant (auf dem Gelände des Heizhauses am Thomas-Müntzer-Platz). Hier soll künftig 44 Grad warmes Thermalwasser gefördert werden.
Kellner, der beim Pressetermin am Montag, 19. Februar, den Förderscheck persönlich überreichte, sagte in Hinblick auf das Projekt: „Dass Prenzlau so erfolgreich vom Bundesförderprogramm effiziente Wärmenetze profitiert, freut mich ganz besonders. Die Stadt mit ihren Stadtwerken ist Vorreiterin bei nachhaltigen und zukunftsbewussten Wärmelösungen. Hierauf können die Prenzlauer stolz sein. Wir unterstützen hier aktuell mit über 8,2 Millionen Euro Bundesmitteln die Entwicklung eines treibhausneutralen, geothermischen Wärmenetzes. Prenzlau wird in den nächsten Jahren zeigen, wie die Wärmwende mit Fernwärme aus Erneuerbaren gelingt“, so Kellner.