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Zehn Jahre Erdwärme Grünwald

| News

Im Jahr 2008 entschied sich die Gemeinde Grünwald eine Anlage zur Nutzung von Erdwärme zu errichten. Das zehnjährige Jubiläum der Gründung der Gesellschaft wurde am vergangenen Samstag auf der Geothermieanlage in Laufzorn begangen.

Die Anlage Grünwald hat auch im Ausland sehr an Beachtung gewonnen. Unter anderem besuchte eine mongolische Delegation die Erdwärme Grünwald, da die Mongolei ebenfalls aus der Kohle aussteigen will und Geothermie als Alternative in Betracht zieht: v.l. Grünwalds 1. Bürgermeister Jan Neusiedl, Ochmaa Göbel, Ehefrau von Landrat Christoph Göbel, Dr. Erwin Knapek, Präsident des Bundesverbandes Geothermie, und EWG-Geschäftsführer Andreas Lederle. - Foto: Erdwärme Grünwald

Im Frühjahr 2008 stimmten die Bürger in einer Befragung mit überwältigender Mehrheit von 90 % zu. Im Oktober übernahm die Gemeinde Grünwald das Geothermie-Unternehmen Astherm GmbH inklusive Claim, Grundstück und Bohrrecht. Im Herbst des gleichen Jahres fand die erste Dublettenbohrung statt. Die spätere Förderbohrung erreichte eine Tiefe von 4.083 Metern und die spätere Injektionsbohrung eine Tiefe von 4.453 Metern. Zwei Jahre später begann der Bau des Fernwärmenetzes von Laufzorn bis zum Rathaus in Grünwald und ein Jahr später im April begann der Bau des Geothermie-Heizwerkes in Laufzorn.

Wegweisend ist auch der Wärmeverbund der Geothermieanlage Grünwald mit der benachbarten Anlage in Unterhaching. Eine 5,3 km lange Verbundtrasse verbindet die beiden Geothermie-Bohrstellen in Laufzorn und Unterhaching seit Ende 2012. Über die Leitung kann eine Wärmeleistung von bis zu 20 MW zwischen den Anlagen ausgetauscht und so der Einsatz von Redundanzanlagen reduziert werden. „Der Wärmeverbund unterstützt uns im Regelbetrieb dabei, die Vollauslastung der EWG-Quelle sicherzustellen“, sagt Horst Wagner, Technischer Leiter der EWG und verantwortlich für den Betrieb von Geothermie-Heizwerk und ORC-Stromkraftwerk der EWG in Laufzorn sowie den Betrieb des Wärmeverbunds mit der Geothermie Unterhaching. Bilanziert man die gegenseitigen Wärmelieferungen seit April 2013, gehen rund 75 % von der Erdwärme Grünwald nach Unterhaching und rund 25 % in umgekehrter Richtung. Durch den Wärmeverbund mit Grünwald konnte der Heizölverbrauch für die Redundanzanlage allein in Unterhaching im Vergleich zu den Vorjahren um 80 % gesenkt werden.

 

Quelle: Erdwärme Grünwald