Im Landkreis Fürstenfeldbruck stammen Teile der Wärme und des Stroms von der Müllverbrennungsanlage der GfA. Doch die Wärmeerzeugung auf diese Art stößt nun an seine Grenzen - eine Geothermieanlage soll die Wärmeerzeugung um etwa 13 Prozent steigern können. Deshalb sammelt die GfA, welcher das Erlaubnisfeld Geiselbullach gehört, Daten im Untergrund (wir berichteten).
Vor allem bei der erwarteten steigenden Nachfrage nach Fernwärme braucht es eine weitere Wärmequelle, um die Wärmeversorgung zu gewährleisten. Das Netz könnte dann nach Aussage des GfA-Chefs durchaus ausgebaut werden.
Im bayerischen Oberjura – auch Malm-Aquifer genannt –, einer Kalksteinschicht die in den Landkreisen Fürstenfeldbruch und Dachau rund 2.000 Meter tief liegt, soll etwa 70 Grad heißes Wasser gefördert werden können. Im Jahr 2025 soll eine Probebohrung gebohrt werden können.
Auf dem als Industriegebiet klassifizierten Grundstück der Abfallverbrennung sind die Bedingungen für den Bau und Betrieb einer Geothermieanlage ideal. Das rund um die Uhr überwachte Areal verfügt über ein erprobtes Sicherheitskonzept, beispielsweise bei Grundwasserschutz und -überwachung, ermöglicht ein beschleunigtes Genehmigungsverfahren und die besonders umweltschonende Niederbringung der Bohrungen durch die eigene Stromproduktion. Auch kann die Geothermie flexibel in die bestehende Fernwärme-Infrastruktur eingegliedert werden.
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