(Berlin, 14. Dezember 2020) Die EEG-Novelle, die diese Woche noch im Bundestag beschlossen werden soll, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer umfassenden Nutzung der Potenziale der Geothermie in Deutschland. Für die geothermische Stromerzeugung sieht das EEG 2021 einige Verbesserungen bei der schrittweisen Absenkung der Vergütung des Geothermiestroms vor.
Das Bundeskabinett verschiebt die Degression bei der Vergütung von Geothermiestrom um ein Jahr von 2021 auf 2022 und senkt die Vergütung um 0,5 Prozent statt der bisher vorgesehenen 5 Prozent ab. Die Degression soll auf 2 Prozent steigen, wenn die installierte elektrische Leistung 120 Megawatt erreicht hat.
Der Präsident des Bundesverbandes Geothermie, Dr. Erwin Knapek, begrüßt diese Änderung: „Es freut mich, dass die Bundesregierung die Bedeutung der installierten Leistung für die Ausrichtung der Degression erkannt hat. Dadurch verbessert sich die Planbarkeit für Projektentwickler von Geothermiekraftwerken. Sinnvoller wäre jedoch, wenn die zeitliche Steuerung der Degression komplett entfällt und nur noch die installierten Megawatt geothermischer Kraftwerksleistung darüber entscheiden, welcher Vergütungssatz gilt.“
Die zukünftige Teil-Finanzierung der EEG-Umlage aus dem Bundeshaushalt bleibt ebenfalls ein wichtiger Schritt. Die durch die CO2-Bepreisung ermöglichten Zuschüsse zur EEG-Finanzierung sind geeignet, die EEG-Umlage zu stabilisieren und perspektivisch zu senken. Darüber hinaus bleibt der Bundesverband Geothermie bei seinem Vorschlag, Kosten innerhalb des EEG durch gezielte Fördermechanismen wie beispielsweise einen Flexibilitätszuschlag zu reduzieren. Dies würde das durch die aktuelle Novellierung bereits gesetzte, wichtige Preissignal für die Nutzung der Geothermie in Verbindung mit Wärmepumpen weiter verstärken.
Eine verpasste Chance sieht die Geothermiebranche bei der Befreiung von der EEG-Umlage. Weiterhin müssen Betreiber von Geothermiekraftwerken EEG-Umlage für regenerativ produzierten Strom, der für den Betrieb der Pumpen eingesetzt wird, EEG-Umlage bezahlen. BVG-Präsident Knapek sieht bei der EEG-Befreiung eine Schieflage: „Es ist widersprüchlich, wenn die energieintensive Industrie oder die Produzenten von synthetischem Wasserstoff von der Zahlung der EEG-Umlage befreit wird, die Betreiber von Kraftwerken, die umweltfreundlichen Strom und Wärme aus Erdwärme herstellen, diese gleichzeitig aber bezahlen müssen.“
Insgesamt bewertet BVG-Präsident Dr. Erwin Knapek die EEG-Novelle 2021 positiv: „Die nun beschlossenen Anpassungen im EEG, einem der wichtigsten Instrumente zur Förderung Erneuerbarer Energien, verbessern die Rahmenbedingungen für neue Geothermie-Projekte. Es ist ein Aufbruchssignal für die gesamte Branche.“ Knapek betont allerdings auch: „Wir dürfen uns darauf nicht ausruhen, denn auch wenn die Anpassungen in die richtige Richtung gehen, reichen sie nicht aus, die enormen Potenziale der Geothermie als konstante und grundlastfähige Technik zur Strom-, Wärme- und Kälteproduktion zu nutzen!“
Tatsächlich bietet Geothermie als einzige Erneuerbare Energie die Möglichkeit, die drei Sektoren Strom, Wärme und Kälte sowie Verkehr zu koppeln. Das Ausbaupotenzial bleibt weiterhin hoch.
Einen von der Branche bereits im Rahmen des EEG-Erfahrungsberichts erarbeiteten Maßnahmenkatalog finden Sie hier.
Die Pressemitteilungen finden Sie als pdf: "EEG-Einigung: Perspektive für Geothermie verbessert sich"
(Berlin, 13. November 2020) Mehr als 780 Besucher aus 21 Ländern erlebten an fünf intensiven Kongresstagen eine optimistische Branche. Eine Woche lang diskutierten Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft auf dem Digital-Geothermiekongress (DGK) über aktuelle Entwicklungen in der Branche – fachlich, wirtschaftlich und auch politisch. In einem Punkt waren sich alle Beteiligten einig: Bei der Bekämpfung der Klimakrise führt an der Erdwärmenutzung kein Weg vorbei.
Die Geothermie hat das Potenzial, ein entscheidender Hebel im Ringen um die Einhaltung der Pariser Klimaziele zu sein. Das wurde im Laufe des Kongresses immer deutlicher. Über 150 Fachvorträge und Workshops zeichneten ein klares Bild davon, wie die Zukunft der Energie- und speziell auch der Wärmeversorgung aussehen kann. Ein Blick in den europäischen und globalen Markt boten die Partner des europäischen Verbandes EGEC und des US-Verbandes „Geothermal Rising“. Die USA waren das Partnerland des diesjährigen DGK. Beispiele aus der Praxis führten den Teilnehmer*innen dabei vor Augen, was technisch bereits alles möglich ist, wenn die Rahmenbedingungen passen. Neben klassischen Anwendungen für Wärme, Kälte und Strom wurde auch die klimafreundliche Extraktion von Lithium aus Geothermieanlagen diskutiert. Lithium findet seine Anwendung bei der Batterieproduktion und ist unter anderem essentiell für eine umweltfreundliche Elektromobilität.
Erstmals fand der Geothermiekongress aufgrund der Corona-Pandemie digital statt. Den Enthusiasmus und das Engagement aller Beteiligten konnte dies aber nicht einbremsen. Das digitale Format des Kongresses war der Vielfältigkeit des Publikums zuträglich. So nahmen Teilnehmer aus 21 Ländern aus 4 Kontinenten teil und es war sehr einfach möglich, ein weit entferntes Land wie die USA als Partnerland zu wählen, welches sich mit einem hochwertigen Workshop präsentierte. „Wir haben sehr gutes Feedback zur digitalen Variante dieses Formats bekommen. Natürlich hoffen auch wir, dass bald wieder physische Veranstaltungen möglich sind, aber wir überlegen, wie wir digitale Formate auch in der analogen Welt in Zukunft intensiv nutzen können“, so Dr. Erwin Knapek. Der Präsident des Bundesverbandes Geothermie (BVG) sieht sich und seinen Verband darin bestätigt, mit dem Geothermiekongress seit Jahren ein Vernetzungsforum direkt an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik etabliert zu haben: „Wenn wir die Klimakrise überwinden wollen – und ich bin der festen Überzeugung, das geht nur mit einer starken Geothermiebranche – dann müssen wir diese Aufgabe in verschiedenen Gesellschaftsbereichen angehen.“
Die Geothermiebranche richtet ihren Blick also klar in Richtung Zukunft. Dass die Akteure dabei ebenso innovativ sind wie die Technologie selbst, zeigte sich exemplarisch bei der Science Bar – einem Wettbewerb, bei dem Nachwuchswissenschaftler*innen ihre Bachelor-, Master- oder Doktorarbeiten zum Thema Geothermie präsentierten. Unter elf Teilnehmer*innen stach Katja Schulz‘ Masterarbeit besonders heraus. Die Master-Absolventin der TU Darmstadt wurde dafür von der vierköpfigen Jury mit dem ersten Preis ausgezeichnet.
Schon jetzt steht der Termin für den Geothermiekongress fest. Vom 29. November bis 3. Dezember 2021 lädt der Veranstalter erneut zum Wissensaustausch ein. „Nachdem der Kongress auch heuer wieder ein voller Erfolg war, wollen wir im nächsten Jahr natürlich da anknüpfen. Es ist wunderbar zu sehen, welche Energie und welcher Elan sich in diesem Format immer wieder entwickeln,“ so Dr. Knapek.
Der Bundesverband Geothermie bedankt sich bei allen Referenten, Sitzungsleitern, dem wissenschaftlichen Komitee und anderen ehrenamtlich Aktiven, den Partner aus Verbändelandschaft und Medien sowie den Sponsoren und Unterstützern für die gute Zusammenarbeit.
Weitere Hintergrundinformationen finden Sie unter: www.der-geothermiekongress.de
Die Pressemitteilungen finden Sie als pdf: Pressemitteilung des Bundesverband Geothermie e.V.: "Geothermiekongress: Mit Erdwärme für mehr Klimaschutz bei Wärme, Kälte, Strom und Mobilität"
Online Geothermiekongress zeigt Wege aus der Klimakrise
Mit mehreren Workshops und Redebeiträgen prominenter Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft ist die erste digitale Auflage des Geothermiekongresses gestartet.
(Berlin, 10. November 2020) Nachdem der Geothermiekongress (DGK) bereits am Montag mit den ersten Workshops und Vorträgen startete, wurde das führende Vernetzungsforum der Geothermiebranche nun auch offiziell eröffnet. Bis zum 13. November werden in zahlreichen Beiträgen Chancen und Hürden auf dem Weg zu einer emissionsfreien, zukunftsfähigen Energie- und Wärmeversorgung diskutiert.
„Wir leben in einer Zeit, in der der Klimawandel und die Energiesicherheit schnelles Handeln erfordern. Dass wir heute digital zusammenkommen, hat aber mit einer anderen Krise zu tun: der Pandemie. Bei mir taucht da die Frage auf, warum behandeln wir zwei Krisen, die sich sehr ähnlich sind, so unterschiedlich? Dieser Kongress zeigt einen weltweiten Lösungsweg, wie man aus der Klimakrise rauskommen kann – mithilfe der Geothermie. Von den Erneuerbaren Energien ist sie nicht nur die Einzige, die jederzeit konstant Strom, Wärme und Kälte produzieren kann. Geothermie wirkt auch dekarbonisierend, schafft lokale Arbeitsplätze und macht politisch weniger erpressbar. Packen wir es an!“ Mit diesen Worten machte Dr. Erwin Knapek in einer leidenschaftlichen Begrüßungsrede deutlich: Bei der Frage nach einem Weg aus der Klimakrise hin zu einer emissionsfreien Zukunft kommt der Geothermie eine zentrale Rolle zu. Jetzt sei die Zeit, zu handeln. Der Präsident des Bundesverbandes Geothermie (BVG), der den Kongress veranstaltet, legte den Fokus dabei in erster Linie auf das außerordentliche Potenzial der Erwärme in Hinblick auf eine klimaneutrale Wärme- und Kälteversorgung in Deutschland wie auch im internationalen Kontext. Diese Möglichkeiten zu nutzen, sei eine große gesamtgesellschaftliche Herausforderung.
Dem pflichtete auch Julia Verlinden bei. Die energiepolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen bedankte sich in ihrer Keynote bei allen Teilnehmer*innen für ihr Engagement als Klimaschützer*innen und forderte ein politisches Umdenken: „Wir haben den Impfstoff für die Klimakrise längst gefunden: die Erneuerbaren Energien. Doch die Rahmenbedingungen müssen hier geändert werden. Wir reden viel über die Energiewende in Bezug auf die Stromproduktion und auch die Mobilität, aber die Wärmewende bekommt nicht den Stellenwert, den sie verdient. Gerade im Bereich Wärme ist das Potenzial der Geothermie noch deutlich unterschätzt und ich finde, hier muss jetzt endlich gehandelt werden. Wir haben noch sehr viel zu tun.“
Auch Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen Andreas Pinkwart sowie der Präsident der Geothermal Rising (USA) Dr. Andrew Sabin betonten in ihren Großworten das unterschätzte Potenzial der Geothermie und wünschten sich für die Geothermie in den nächsten Jahren einen kräftigen Auftrieb.
Eine vollständige Programm-Übersicht finden Sie unter: www.der-geothermiekongress.de
Die Pressemitteilungen finden Sie als pdf: Pressemitteilung des Bundesverband Geothermie e.V. "Online Geothermiekongress zeigt Wege aus der Klimakrise"
Digital-Geothermiekongress 2020: Ohne Wärmewende keine Energiewende
Der Digital-Geothermiekongress 2020 bietet ein vielseitiges Programm. Im besonderen Fokus steht die Frage nach einem zukunftsfähigen, klimaneutralen Wärmesektor.
(Berlin, 06. November 2020) Der diesjährige Geothermiekongress des Bundesverbandes Geothermie nimmt mit der Wärmewende einen zentralen und doch kaum öffentlich wahrgenommenen Aspekt der Energiewende in den Fokus. Expertinnen und Experten aus Politik und Wissenschaft diskutieren dieses und weitere Themen in mehr als 150 Fachvorträgen und Workshops vom 9. bis 13. November 2020 – pandemiebedingt digital.
Allein der Wärme- und Kältemarkt verursacht derzeit rund 30 Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen in der Bundesrepublik. Zahlen, die zeigen: Ohne eine Wärmewende kann die zwingend nötige Energiewende zur Bekämpfung der Klimakrise nicht gelingen! „Der Umstieg auf eine Energieversorgung mit überwiegendem Anteil an Erneuerbaren Energien ist nicht nur ein wichtiger Schritt im Stromsektor, sondern auch bei der Versorgung mit Wärme im Gebäudebereich und bei der industriellen Nutzung,“ weiß auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), der die Schirmherrschaft für den diesjährigen Digital-Geothermiekongress übernimmt.
Eine entscheidende Rolle auf dem Weg zu einer emissionsfreien, zukunftsfähigen Wärmegewinnung wird der Geothermie zukommen. Darauf liegt der Fokus des diesjährigen Geothermiekongresses. Der Bundesverband Geothermie hat dafür namhafte Experten aus Forschung und Politik gewinnen können. So wird neben Altmaier auch der Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Andreas Pinkwart (FDP) ein Grußwort sprechen. Außerdem widmet sich die energiepolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Julia Verlinden in Ihrer Keynote am Dienstag, den 10. November dem Thema: „Geothermie – Ein wichtiges Puzzleteil für unsere zukünftige Wärmeversorgung.“
Darüber hinaus werden in zahlreichen Workshops und Foren praktische Erfahrungen und theoretisches Wissen zu spezifischen Themen präsentiert und diskutiert. Die thematische Bandbreite reicht dabei von Nutzungskonzepten mit kalten Nahwärmenetzen über die Nachnutzung von Bergbauinfrastruktur für Geothermie bis zum umweltverträglichen Ausbau oberflächennaher geothermischer Systeme. Durch eine Vielzahl an englischsprachigen Angeboten tragen die Veranstalter auch der internationalen Dimension der Klimakrise Rechnung. Mit den USA konnte hierfür ein ideales Partnerland gewonnen werden.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir trotz der derzeitigen weltweiten Ausnahmesituation auch bei unserem ersten Geothermie-Kongress in digitaler Form ein umfangreiches und hochkarätig besetztes Programm auf die Beine stellen konnten. Mit der Themensetzung rund um den Schwerpunkt Wärmewende hoffen wir einen Impuls in Richtung einer klimaneutralen Zukunft geben zu können, denn eines ist klar: Ohne Wärmewende, keine Energiewende!“, so Dr. Erwin Knapek, Präsident des Bundesverbandes Geothermie.
Eine vollständige Programm-Übersicht finden Sie unter: https://www.der-geothermiekongress.de/
Die Pressemitteilungen finden Sie als pdf: Pressemitteilung des Bundesverband Geothermie e.V. "Digital-Geothermiekongress 2020: Ohne Wärmewende keine Energiewende"
Auszeichnungen für herausragende Geothermiker
Im Vorfeld des diesjährigen digitalen Geothermiekongress vom 9.-13. November 2020 verleiht der Bundesverband Geothermie e.V. (BVG) die Patricius-Medaille 2020 und den BVG Sonderpreis. Am Mittwoch, den 28. Oktober von 13:00 – 14:30 Uhr können Interessierte die Preisverleihung per Stream anschauen. Einwahldaten: https://global.gotomeeting.com/join/401545877
Pressemitteilung Bundesverband Geothermie e.V. (PDF) Pressemitteilung Bundesverband Geothermie e.V. (PDF) "Digital-Geothermiekongress 2020: Speaker bringen Wärmewende in den Fokus"
Digital-Geothermiekongress 2020: Speaker bringen Wärmewende in den Fokus
Auf dem diesjährigen Geothermiekongress nehmen Experten und Expertinnen aus Politik und Forschung unter anderem die Wärmewende in den Fokus. Der Kongress wird aufgrund der Pandemielage vom 9.-13. November 2020 digital stattfinden. Wie die Wärmewende durch die Nutzung von Geothermie funktionieren könnte, ist u.a. einer der Schwerpunkte des Kongresses.
Pressemitteilung Bundesverband Geothermie e.V. (PDF) "Digital-Geothermiekongress 2020: Speaker bringen Wärmewende in den Fokus"
Digital-Geothermiekongress 2020 mit internationalem Fachwissen
Der jährlich vom Bundesverband Geothermie ausgerichtete Geothermiekongress bietet in diesem Jahr Fachwissen aus Wissenschaft und Wirtschaft in einem digitalen Format an. Der veranstaltende Bundesverband Geothermie erwartet durch die Angebote von englischsprachigen Workshops und Foren einen erhöhten Anteil internationaler Teilnehmer. Diesjähriges Partnerland sind die USA.
Pressemitteilung Bundesverband Geothermie e.V. (PDF) "Digital-Geothermiekongress 2020 mit internationalem Fachwissen"
Geothermiebranche im Dialog mit dem Bundestag
Am Vorabend der Debatte über den Klimaschutzbericht 2019 der Bundesregierung luden der Bundesverband Geothermie und der Bundesverband Erneuerbare Energie zu einem Parlamentarischen Abend nach Berlin ein. Mitglieder des Bundestags-Ausschusses für Wirtschaft und Energie und des Ausschusses für Umwelt sowie Energiepolitische Sprecher von Fraktionen im Deutschen Bundestags wurden zu den Potentialen der Geothermie informiert.
Pressemitteilung Bundesverband Geothermie e.V. (PDF) "Geothermiebranche im Dialog mit dem Bundestag"
Mehr Heizungen mit Geothermie im Einsatz
Statistik des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) verzeichnet Anstieg bei Anträgen für mit Geothermie betriebenen Wärmepumpen
Die Förderprogramme der Bundesregierung für erneuerbare Energien und Energieeffizienz im Gebäudesektor verzeichnen auch im zweiten Quartal 2020 eine hohe Nachfrage. Bis zum 31.7.2020 wurden 15.110 Anträge für eine Förderung von geothermischen Wärmepumpen gestellt. Damit wird auf das Jahr gesehen ein deutliches Wachstum des Marktes erreicht.
Pressemitteilung Bundesverband Geothermie e.V. (PDF) "Mehr Heizungen mit Geothermie im Einsatz"
Mit Geothermie Klimaziele sichern
EEG-Förderung essenziell für den Ausbau der Tiefen Geothermie und Absenkung der EEG-Umlage von herausragender Bedeutung für die Nutzung der Oberflächennahen Geothermie
Der aktuelle Referentenentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums zur Novellierung des EEG sieht für die Geothermie-Stromerzeugung Verbesserungen vor und zielt auf eine Stabilisierung bzw. perspektivisch auf eine Absenkung der EEG-Umlage. Wichtige Vorschläge des Bundesverbands Geothermie werden in dem Entwurf zum EEG 2021 umgesetzt. Es besteht jedoch weiterhin Bedarf für zusätzliche Ausbau- und Fördermöglichkeiten.
Pressemitteilung Bundesverband Geothermie e.V. (PDF) "Mit Geothermie Klimaziele sichern“
Der Digitale Geothermiekongress 2020: Vortragsprogramm veröffentlicht: Schwerpunkt urbane Wärmewende
Bei der digitalen Leitveranstaltung der Erdwärmebranche 2020 erwarten die Teilnehmer über 150 Vorträge und weitere Workshops sowie hochkarätige Keynotes vom 9. – 13. November. Das Programm des Digital Geothermiekongresses DGK 2020 ist ab heute auf www.der-geothermiekongress.de verfügbar.
Pressemitteilung Bundesverband Geothermie e.V. (PDF) "DGK 2020: Vortragsprogramm veröffentlicht“
Neue Initiative „Wärmewende durch Geothermie“
Der Bundesverband Geothermie ist Teil einer neuen deutschlandweiten Kooperation von Geothermie-Versorgungsunternehmen, Unternehmen der Bau- und Zulieferindustrie, Verbänden und Forschungsinstituten. Die Initiative hat es sich zum Ziel gesetzt, die Wärmewende durch Geothermie voran zu treiben. Die Initiative wurde von den Geothermie-Unternehmen der drei Münchner Landkreis-Gemeinden Grünwald, Unterhaching und Pullach sowie den Stadtwerken München angestoßen und wird von Vertretern aus Geothermie-Versorgungsunternehmen, Unternehmen der Bau- und Zuliefererindustrie sowie Verbänden und Forschungsinstituten getragen. Ziel ist es, nachhaltige Rahmenbedingungen für Geothermie und Wärmenetze zu schaffen.
Pressemitteilung Bundesverband Geothermie e.V. (PDF) "Neue Initiative Wärmewende durch Geothermie“
Pressemitteilung der Initiative "Wärmewende durch Geothermie" (PDF)
Kohleausstiegsgesetz: Förderung für Energieversorgung aus Geothermie muss verstärkt werden!
Nach dem heute beschlossenen Kohleausstiegsgesetz wird künftig die Umstellung von fossiler Fernwärmeversorgung auf Wärme aus Erneuerbaren Energien in Verbindung mit neuen KWK-Anlagen gefördert. Dafür wurde ein EE-Bonus von bis zu 7 Cent pro Kilowattstunde für die Betreiber zusätzlich zur KWKG-Förderung (Gesetz für die Erhaltung, die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung) beschlossen. Allerdings sind Einspeisung von Fernwärme aus Erneuerbaren Energien in alte KWK-Netze und reine EE-Netze weiterhin nicht förderfähig.
Geothermische Wärmepumpen im Neubau als Klimaschutztechnologie stärken
Im vergangenen Jahr wurden 9.259 Neubauten (8744 Wohngebäude // 515 Nichtwohngebäude) genehmigt, für die Erdwärme als primäre Energiequelle vorgesehen ist. Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes trägt Geothermie damit zu 6,3 % zur Beheizung von insgesamt 146.493 Neubauten bei. Der stagnierende Zubau sollten die Bundesregierung aufrütteln und ermuntern die Rahmenbedingungen für geothermische Wärmepumpen zu verbessern.
Geothermie-Insights: Aufzeichnungen der Online-Seminare zukünftig auch auf Youtube abrufbar
Der Bundesverband Geothermie bietet an zwei Freitagen im Monat Online-Seminare zu Themen der Oberflächennahen und Tiefen Geothermie an. Die Themen richten sich an Geothermie-Fachleute gleichermaßen wie an Geothermie-Interessierte aus SHK-Handwerk und Anwendung. Die Aufzeichnungen der Online-Seminare werden im Youtube-Kanal des Bundesverbandes Geothermie veröffentlicht.
Kommunale Wärmewende als Chance in der Corona-Krise
Der Bundesverband Erneuerbare Energie hat in einer gemeinsamen Initiative mit unter anderen VKU, AGFW und dem Bundesverband Geothermie einen 4-Punkte-Plan für die kommunale Wärmewende vorgestellt. So kann beispielsweise durch eine Anpassung des EE-Wärme-Bonus im KWKG (Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz) Wärme aus Erneuerbaren Energien besser gefördert werden. Dazu sollte der Bonus auch auf Bestandssysteme ausgeweitet werden. Zudem muss der Ausbau von Wärmenetzen durch attraktive Förderung vorangetrieben werden.
Pressemitteilung (PDF) "Kommunale Wärmewende als Chance in der Corona-Krise"
Der Geothermiekongress findet als Digitalkongress statt
Im Herbst versammelt sich die Geothermiebranche traditionell zum Geothermiekongress. Statt wie gewöhnlich vor Ort, wird der Kongress dieses Jahr in virtuellen Räumen angeboten. Mit dem Digital-Geothermiekongress weitet der Bundesverband Geothermie seine Online-Angebote weiter aus und bietet den Experten und Expertinnen aus Wissenschaft und Wirtschaft damit Planungssicherheit. Organisiert wird der Digitalkongress gemeinsam mit einer mit Online-Kongressen erfahrenen Agentur. Der Bundesverband Geothermie stellte bereits im März und April 2020 seine Veranstaltungen wie Workshops und Fachausschusssitzungen auf digitale Formate um. Als Auftakt lädt die Webinar-Reihe „Geothermie-Insights“ Fachwelt und Geothermieinteressierte zum Austausch ein.
Pressemitteilung (PDF) "Der Geothermiekongress findet als Digitalkongress statt"
Deutscher Bundesrat fordert stärkeren Ausbau der Geothermie
Der Bundesverband Geothermie legt nach dem positiven Statement des Deutschen Bundesrates (Drucksache 51/20) Vorschläge für einen zügigen Ausbau der Geothermie vor. Diese Initiative sollte auch bei einem Konjunkturprogramm der Bundesregierung Berücksichtigung finden. Die vorgeschlagenen Maßnahmen dienen der Sicherung von Wachstum und Beschäftigung im Baugewerbe, Handwerk und Dienstleistungsgewerbe sowie dem Umbau der Energiewirtschaft zu einer nachhaltigen, umweltfreundlichen Erzeugung.
Pressemitteilung (PDF) "Deutscher Bundesrat fordert stärkeren Ausbau der Geothermie"
Generationengerechtigkeit auch beim Klimaschutz
Der Bundesverband Geothermie unterstützt den Appell von Hans Joachim Schellnhuber zur Einführung eines Klima-Corona-Vertrags. Der Gründungsdirektor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung hatte am Donnerstag in der Frankfurter Rundschau gefordert, auch bei der Bekämpfung des Klimawandels Generationengerechtigkeit walten zu lassen. Der Präsident des Bundesverbandes Geothermie, Dr. Erwin Knapek, verweist zudem auf die ökonomischen Chancen der Energiewende.
Pressemitteilung (PDF) "Generationengerechtigkeit auch beim Klimaschutz"
Mit Geothermie Energie- und Wärmewende sichern
Aktuell wird die Novellierung des EEG diskutiert. Der Bundesverband Geothermie fordert einige Anpassungen des Gesetzes, um den weiteren Ausbau der Tiefen Geothermie zur Stromerzeugung zu sichern und so die grundlastfähige Erneuerbare Energie Erdwärme auch künftig zu fördern.
Pressemitteilung (PDF) "Mit Geothermie Energie- und Wärmewende sichern"
Reichen Sie jetzt Ihren Vortragsentwurf zum Geothermiekongress 2020 ein!
Ab sofort können Praktiker und Wissenschaftler Vorträge und Poster für den Geothermiekongress 2020 vorschlagen. Einreichungen sind auf der Kongresshomepage bis zum 1. Juni in Form einer kurzen Inhaltsangabe möglich. Vorträge können sich auf alle Themen der Erdwärmenutzung und Grundlagenforschung beziehen. Der Geothermiekongress findet vom 10.-12. November 2020 im Haus der Technik in Essen statt.
Pressemitteilung (PDF) "Reichen Sie jetzt Ihren Vortragsentwurf zum Geothermiekongress 2020 ein!"
Faire Förderung für Nutzer geothermischer Fern- und Nahwärme
Der Bundesverband Geothermie sieht gemeinsam mit einer breiten Verbändegemeinschaft der Energiebranche sowie kommunaler Vertretungen – aus VKU, DStGB, eaD, DGRV und AGFW – Nachbesserungsbedarf bei der Förderung von hocheffizienten Wärmenetzen im Marktanreizprogramm (MAP) des Bundes. Die Verbände fordern, dass zukünftig auch der Anschluss an Netze, die überwiegend mit Erneuerbaren Energien wie Geothermie, Abwärme oder KWK bespeist werden, eine teilweise Erstattung der Investitionskosten erhalten können. Bislang wird ein direkter Zuschuss nur für gebäudenahe Heizsysteme gezahlt.
Kohleausstieg: Geothermie als Ersatz für fossile Energie
Das von der Bundesregierung geplante Kohleausstiegsgesetz schafft für den Ausbau von erneuerbaren Technologien wie der Geothermie Verbesserungen. Der Bundesverband Geothermie begrüßt die Pläne, sieht aber weiteren Handlungsbedarf bei der Förderung von umweltfreundlicher Fernwärme aus Geothermie. Geothermie nutzt die vorhandene Fernwärme-Infrastruktur, ist platzsparend und reduziert den Kohlenstoffdioxidausstoß erheblich.
Pressemitteilung (PDF) "Kohleausstieg: Geothermie als Ersatz für fossile Energie "
Bund stellt Zukunft der Energieforschung in Frage
Die im Haushalt des BMWi für den Bereich „Energieforschung" geplante massive Absenkung der Verpflichtungsermächtigungen gefährdet die Kontinuität der Energieforschung. Die Branchenvertretung von Wissenschaft und Wirtschaft, der Bundesverband Geothermie, kritisiert diesen Schritt als kurzsichtig und verunsichernd.
Pressemitteilung (PDF) "Bund stellt Zukunft der Energieforschung in Frage"
Deutlich höhere Förderung für Erdwärmeheizungen
Hauseigentümer können sich über eine deutliche finanzielle Unterstützung beim Heizungsaustausch freuen. Zum Jahreswechsel wird die Förderung von Erdwärmeheizungen bis 100 Kilowatt Wärmeleistung reformiert und deutlich erhöht. Der Bundesverband Geothermie sieht den Schritt als wichtiges Signal für eine entschlossene Wärmewende.
Pressemitteilung (PDF) "Deutlich höhere Förderung für Erdwärmeheizungen"