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Pressemitteilungen 2023

Nach Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG): Bundesverband Geothermie fordert Geothermiegipfel

Berlin, 19. April 2023 ­– Die Bundesregierung hat heute die 2. Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) im Kabinett beschlossen. Mit dem Gesetzentwurf wird der Umstieg auf erneuerbare Energien beim Heizen und bei der Warmwasserbereitung gesetzlich verankert und die Dekarbonisierung des Wärmesektors eingeleitet. Damit gewinnt die Geothermie als zulässige Erfüllungsoption der neuen Vorgaben deutlich an Gewicht. Um das Potenzial zu heben, fordert der Bundesverband Geothermie (BVG) ein zeitnahes Gipfeltreffen mit allen relevanten Akteur:innen.

Das neue GEG sieht vor, dass ab 01.01.2024 möglichst jede neue Heizung mit 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden muss. Sowohl im Neubau als auch in Bestandsgebäuden werden erdgekoppelte Wärmepumpen und geothermisch gespeiste Wärmenetze als Erfüllungsmöglichkeit dieser Vorgabe anerkannt. 

„Die Einführung der 65-Prozent-EE-Nutzungspflicht für den Einbau neuer Heizungen ab 2024 ist eine gute Nachricht für unsere Branche, denn unter den zulässigen Erfüllungsoptionen ist Geothermie die effizienteste Form der Wärmebereitstellung. Die Bundesregierung muss jetzt das riesige Potenzial, das die Erdwärme für die klimafreundliche Wärmeversorgung der Zukunft bietet durch entsprechende Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen adressieren und endlich ein Geothermie-Erschließungsgesetz auf den Weg bringen“, so BVG-Geschäftsführer Dr. André Deinhardt. 

Damit dieses Potenzial sowie Perspektiven einer weiträumigen geothermischen Wärmeversorgung und die dazu erforderlichen Gesetzesanpassungen in einem angemessenen Rahmen diskutiert werden können, fordert der Bundesverband Geothermie e. V. (BVG) die Bundesregierung dazu auf, einen Geothermie-Gipfel abzuhalten. Nur so kann sichergestellt werden, dass die enormen Chancen, welche die Geothermie für die Wärmewende bietet, in Deutschland auch genutzt werden. 

Die Pressemitteilung können Sie hier herunterladen.

 

 

 

 

 


Call for Papers für den Deutschen Geothermiekongress 2023 startet

Berlin, 15. März 2023 ­– Der jährliche Deutsche Geothermiekongress (DGK) bringt Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Politik und Forschung zusammen und präsentiert Lösungen für Zukunftsfragen der Energieversorgung. Als solcher ist er in Deutschland einzigartig. Der Kongress findet nach einer erfolgreichen Auflage des Europäischen Geothermiekongress (EGC) in Berlin im vergangenen Jahr auch 2023 wieder in Präsenz statt. Vom 17. bis 19. Oktober lädt der Bundesverband Geothermie (BVG) dazu nach Essen in das Haus der Technik ein.

Nun startet die heiße Phase der Vorbereitung für das größte Branchentreffen im Bereich Geothermie: Interessierte können unter folgendem Link bis zum 30. Juni Vorträge für die wichtigste Veranstaltung der Branche einreichen. Dabei sind nicht nur wissenschaftliche Vorträge erwünscht, auch Best-Practice-Projekte aus der Wirtschaft sind gerne gesehen. Der Fokus liegt in diesem Jahr auf der Partnerregion Skandinavien. Papers, die sich mit Projekten aus Ländern dieser Region beschäftigen, sind besonders gefragt.

Die Bandbreite der Themen für Abstracts, die im Rahmen des DGK präsentiert werden können, reicht dabei von Tiefer und Mitteltiefer Geothermie, Oberflächennaher Geothermie und Speicherung bis hin zu energie- und forschungspolitischen Fragen sowie Finanzierungmodellen. Im Bereich Tiefe Geothermie sind mögliche Themenfelder beispielsweise Exploration, Grundwasserschutz sowie Datenmanagement, aber auch die Rolle künstlicher Intelligenz und jene der Rohstoffkoproduktion. Für den Themenkomplex Mitteltiefe und Oberflächennahe Geothermie könnten Vorträge z.B. die Bergbau-Nachnutzung, Groß- und Hochtemperatur-Wärmepumpen oder Betriebsplanung und Optimierung beleuchten.

Als Fallbeispiele und Lessons Learned kommen neben kommerziellen Projekten auch laufende Forschungsprojekte in Frage. Projektentwickler sowie Konsortien laufender Forschungsprojekte sind eingeladen, diese ebenfalls einzureichen. Denkbare Schwerpunkte sind unter anderem das Thema Aus- und Weiterbildung sowie Antworten auf den Fachkräftemangel.

In der Kategorie „Science Bar“ haben Einreichende von Master- oder Doktorarbeiten zudem die Möglichkeit, in Form eines Posters an einem Wettbewerb teilzunehmen und so den Nachwuchs-Förderpreis des BVG zu gewinnen. Außerdem profitieren sie von der Möglichkeit, ihre Arbeiten zum Thema Geothermie einem breiten Fachpublikum zu präsentieren.

Neben einem vielfältigen Kongressprogramm, abwechslungsreichen Rahmenveranstaltungen und Exkursionen, wird es auch einen Gesellschaftsabend zum Networking in entspannter Atmosphäre geben. 

Erwartet werden vom 17-19. Oktober mehr als 500 Teilnehmende aus Deutschland sowie internationale Gäste. Mehrere parallele Sessions werden ein breites Spektrum an Themen abdecken. Den Kongress unterstützen zahlreiche ideelle Partner, allen voran der NRW.Energy4Climate sowie das Fraunhofer IEG als Platinsponsor.

Alle Infos zum Kongress unterwww.der-geothermiekongress.de

Die Pressemitteilung können Sie hier herunterladen.

Über den Bundesverband Geothermie e.V.:

Der 1991 gegründete Bundesverband Geothermie e.V. (BVG) ist ein Zusammenschluss von Unternehmen und Einzelpersonen, die auf dem Gebiet der Erdwärmenutzung in allen Bereichen der Forschung und Anwendung tätig sind. Er vereint Mitglieder aus Industrie, Wissenschaft, Planung und der Energieversorgungsbranche. Hauptaufgaben des Verbandes sind die Information der Öffentlichkeit über die Nutzungsmöglichkeiten geothermischer Energie zur Wärme- und Stromerzeugung sowie der Dialog mit politischen Entscheidungsträgern. Der BVG organisiert den jährlichen Geothermiekongress DGK ebenso wie Workshops zu aktuellen Themen und ist Herausgeber der Fachzeitschrift „Geothermische Energie“ sowie weiterer Informationsmaterialien. Der DGK 2023 findet vom 17. bis 19. Oktober in Essen statt.