Beim Aufbau einer Energieversorgung spielen die Abnehmer eine entscheidende Rolle, denn Angebot und Nachfrage sind aufeinander abzustimmen.
Während Strom über weite Strecken transportiert werden kann, geht dies bei der Wärme nur über kurze Entfernungen. Diese Entfernungen sind allerdings in den letzten Jahren ständig erweitert worden, so dass heute Entfernungen von 50 km auch wirtschaftlich durchaus als möglich angesehen werden.
Im Zusammenhang mit der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) muss im Umfeld eines Kraftwerks immer eine ausreichende Abnehmerstruktur für Wärme vorhanden sein. Dies ist in der Regel nur bei kleineren dezentralen Kraftwerken oder bei innertstädtischen Kraftwerken der Fall.
Geothemieanlagen sind heute (2024) in Deutschland meist reine Wärmeanlagen. Gelegentlich wird jedoch noch eine Stromerzeugung installiert, um den geringeren Wärmebedarf im Sommer zu kompensieren. Hier spielt dann auch das EEG eine Rolle, das die Stromerzeugung privilegiert.
zuletzt bearbeitet August 2024, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de