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Äolisches Sediment

Als äolisches Sediment (benannt nach Aiolos, dem griechischen Gott des Windes) bezeichnet man vom Wind transportierte und auch von ihm abgelagerte Sedimente.

Weil das Transportmedium Luft, im Vergleich zur Strömung des Wassers, eine sehr geringe Dichte und Viskosität hat, sind äolische Sedimente mit einer maximalen Korngröße im Mittelsandbereich (0,20–0,63 mm) sehr feinkörnig.

Beim Transport sind drei Arten zu unterscheiden: Transport in Suspension („schwebend“) sowie durch Saltation („springend“) und Reptation („kriechend“). Körner, die von einer turbulenten Strömung in Suspension gehalten werden, bezeichnet man als Schwebfracht. Sedimente, welche am Boden rollen oder gleiten (Reptation) oder sich springend (saltierend) über diesen bewegen, werden als Bodenfracht bezeichnet. Die drei Transportmechanismen (Suspension, Saltation, Reptation) ähneln denen im Wasser. Wann ein Sedimentkorn in Bewegung gerät und wieder sedimentiert wird, zeigt das Hjulström-Diagramm.

Die verschiedenen Arten des Windtransports sind in der Realität gut zu unterscheiden. Schwebstofftransporte erfolgen in Staubstürmen, die kilometerhoch in die Luft reichen und weite Entfernungen überwinden können. Bei der Saltation (und Reptation) können Sandstürme entstehen, die sich durch bis zu zwei Meter hoch über den Boden springende Sandkörner auszeichnen.

Weblink

https://de.wikipedia.org/wiki/äolisches_Sediment 

zuletzt bearbeitet April 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de