In der Signalverarbeitung und in der Seismik versteht man unter Aliasing Fehler, die durch Nichtbeachtung des Abtasttheorems (zu geringe Abtastfrequenz) beim digitalen Abtasten von Signalen auftreten.
Dabei werden Signalanteile des Analogsignals, die außerhalb der zulässigen Bandbreite (0Hz-1/2 Abtastfrequenz) liegen, in diesen Frequenzbereich ,hineingefaltet’.
Während bei einer zeitabhängigen Abtastung das Abtastheorem meist beachtet und so Aliasing vermieden wird, ist dies bei räumlichen Abtastungen (Probennahme) sehr häufig nicht der Fall. Hier ist dann die Interpolation zwischen den Messpunkten oft nicht eindeutig und kann leicht fehlerhaft sein. Dies gilt insbesonder für Interpretationen zwischen Bohrungen.
zuletzt bearbeitet April 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de