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Anergie

Als Anergie wird der Bestandteil einer Energie bezeichnet, der in einem Prozess keine Arbeit verrichten kann.

In einer idealen, d. h. reversibel arbeitenden Wärmekraftmaschine, die zwischen einem Wärmereservoir und einer Wärmesenke (der kühleren Umgebung) arbeitet, kann immer nur ein Teil der thermischen Energie, nämlich die Exergie, in technische Arbeit umgewandelt werden; ein anderer Teil (die Anergie) muss zwingend an die Wärmesenke abgeführt werden und kann dann nicht mehr in andere Energieformen umgewandelt werden. In Wärmekraftwerken ist die Wärmesenke, die die Anergie an die Umgebung übergibt, z. B. ein Kühlturm, ein großes Fließgewässer oder ein Fernwärmenetz.

Die Anergie ist also der Rest, der übrig bleibt, wenn die Exergie entzogen worden ist:

Energie = Anergie + Exergie.

Der Anteil der Anergie an der gesamten Energie ergibt sich im reversiblen, d. h. idealen Wärmekraftprozess aus dem Carnot-Wirkungsgrad η:

  {\displaystyle 1-\eta ={\frac {T_{min}}{T_{max}}}},

hängt also nur von den Temperaturen Tmax des Wärmereservoirs und Tmin der Wärmesenke ab, zwischen denen die Wärmekraftmaschine arbeitet. Die Energie der Umgebung ist reine Anergie. Diese Annahme beruht darauf, dass die Umgebung so groß ist, dass ein Prozess weder Temperatur noch Druck der Umgebung messbar beeinflusst.

Bedeutung in der Geothermie

In der Geothermie werden Anlagen, die auf dem Temperaturniveau der Umgebung arbeiten gelegentlich als anergetisch bezeichnet. Kaltwärmenetze werden (besonders im Ausland) oft Anergienetze genannt. Bei derartigen Anlagen ist keine Stromerzeugung möglich.

Weblinks

https://de.wikipedia.org/wiki/Anergie

https://www.youtube.com/watch?v=AYmWUMhRAm8&t=3258s

zuletzt bearbeitet April 2024, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de