Als geothermische Anomalie bezeichnet man eine Lokation an der die thermischen Eigenschaften des Untergrundes signifikant von der Umgebung abweichen.
Sie können dargestellt werden in einer Temperaturkarte in einer bestimmten Tiefe, aber beispielsweise auch in einer Karte des Wärmestroms oder des vertikalen Temperaturgradienten. Positive Wärmeanomalien eignen sich besonders als Standorte für die Nutzung von Geothermie, beispielsweise zur Stromerzeugung. Da hier hohe Temperaturen mit flacheren Bohrungen erreicht werden, lässt sich eine Wirtschaftlichkeit der Anlage oft leichter erreichen.
Deutliche Wärmeanomalien sind in Vulkangegenden. Dort stehen oft schon in geringen Tiefen heiße Wässer oder Dampf an, die eine direkte Stromproduktion erlauben.
zuletzt bearbeitet April 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de