Die Audio-Magnetotellurik (AMT) unterscheidet sich von der mehr verbreiteten Magnetotellurik (MT) dadurch, dass sie höhere Frequenzen des natürlichen elektromagnetischen Feldes nutzt. Ihre Auflösung ist daher besser, ihre Eindringtiefe aber kleiner.
Wärend die niederfrequenteren elektromagnetischen Felder des MT-Verfahrens weitgehend durch Teilchenströmungen in der Ionosphäre bedingt sind, gehen die höherfrequenten Anteile des natürlichen elektromagnetischen Feldes, die bei AMT genutzt werden, meist auf äquatoriale Gewitter zurück. Typische Frequenzen sind 10 Hz bis 10 kHz. Die Eindringtiefen sind infolge des frequenzabhängigen Skineffekts oft weniger als 1km.
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Weitere Literatur unter Literaturdatenbank und/oder Konferenzdatenbank.
http://en.openei.org/wiki/Audio-Magnetotellurics
zuletzt bearbeitet April 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de