Unter Aus- oder Entgasung versteht man das Freisetzen von Gasen aus flüssigem oder festem Material. Dies kann aufgrund von Druckentlastung, Temperaturerhöhung oder auch anderen Prozessen, wie beispielsweise bakterieller oder chemischer Umwandlung, erfolgen.
Entgasung ist ein häufiger Vorgang in der Natur. Technisch kann er sowohl gewünscht sein, zum Beispiel beim Aushärten von Klebeverbindungen oder bei der Pyrolyse, aber auch ungewünscht, etwa bei Deponieanlagen oder bei der Produktion von Microchips.
Ausgasung tritt am stärksten bei sich erwärmenden Flüssigkeiten in Verbindung mit einer Druckminderung ein und wird hier von der Löslichkeit der Gase bestimmt. Diese nimmt in der Regel bei sinkendem Partialdruck und steigenden Temperaturen entsprechend dem Henry-Gesetz ab. Die Freisetzung von Gasen kann aber auch durch die Bildung von Poren erfolgen - auf natürlichem Wege oder beim Ausgasen von Schaumstoffen. Eine bekannte Form der Entgasung einer Flüssigkeit erfolgt beim Öffnen einer Mineralwasserflasche mit Kohlensäure.
Im Zusammenhang mit Geothermie hat Ausgasung unterschiedliche Bedeutungen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ausgasung
zuletzt bearbeitet April 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de