Beschwerungsstoffe oder Beschwerungsmittel sind beschwerende Stoffe, die Bohrspülungen zugegeben werden. Sie dienen der Erhöhung des spezifischen Gewichtes. Sie sollen inert sein, d. h. unlöslich, und andere Eigenschaften der Spülung nicht beinträchtigen. Für die Verwendbarkeit wichtig ist der Korngrößenbereich der Beschwerstoffe; grobes Korn sedimentiert leicht, und sehr feinkörnige Anteile erhöhen die Viskosität übermäßig stark.
Inerte Feststoffe sind z. B. Beschwerungsstoffe wie Schwerspat (BaSO4) oder Baryt, Schlämm- Kreide (CaCO3) bzw. Futterkalk oder Kalkspat , Eisenpulver, Eisenkarbonat (FECO3) und Eisenoxide wie Hämatit (Fe2CO3), und Galenit (Bleiglanz).
Arnold, W.: Flachbohrtechnik. Leipzig - Stuttgart: Deutscher Verlag für Grundstoffe GmbH, 1993. S. 320.
Grodde, K.H.: Bohrspülungen und Zementschlämme in der Tiefbohrtechnik. Hamburg: Verlag + Werbung Otto Vieth, 1963. S. 34.
Wirth Gruppe: Bohrtechnisches Handbuch. Erkelenz: Wirth Maschinen- und Bohrgeräte Fabrik GmbH, 2004. S. 153.
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