Biozide (abgeleitet von bios griech. Leben und caedere lat. töten) sind in der Schädlingsbekämpfung eingesetzte Chemikalien und Mikroorganismen.
Einteilung der Biozide:
Die Anwendung von Bioziden ist in fast allen Lebensbereichen unvermeidlich. Ihre Anwendung ist meist streng reglementiert. Aus Umweltschutzgründen wird heute oft versucht, natürliche (pflanzliche) Biozide oder Mikrobiozide, Bakterizide einzusetzen. Ein Beispiel ist hier Hopfen-Beta-Säure, als Zusatz zu Bohrspülungen.
In der Geothermie können, insbesondere in den Wasser- oder Arbeitsmittelkreisläufen Biozide in vielfacher Form notwendig oder hilfreich sein. Beispiel ist die Vermeidung der Bildung von Biofilmen. Bei tieferen geothermischen Projekte ist die Temperatur ein natürliches Biozid, denn jedes Lebewesen kann nur bis zu einer bestimmten Temperatur existieren.
Wilfried Paulus: Directory of Microbicides for the Protection of Materials and Processes. Springer Netherland, Berlin 2006, ISBN 1-402-04861-0.
Kohout,C., K.,F. Emerstorfer, C. Ukowitz, M. Omann, A. Buchner, K.J. Domig: Natural Plant-derived Antibacterials in Drilling Fluids – Applications for Geothermal Energy
Production, DGK, 2019.
http://de.wikipedia.org/wiki/Biozid
Informationen des österreichischen Umweltbundesamtes
Information der EU bezüglich der Richtlinie 98/8/EG
Antimicrobial Center – Why use antimicrobials
zuletzt bearbeitet Mai 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de