Der Boden (von ahd. bodam) ist der oberste, im Regelfall belebte Teil der Erdkruste. Nach unten wird der Boden von festem oder lockerem Gestein begrenzt, nach oben meist durch eine Vegetationsdecke sowie die Erdatmosphäre.
Aus bodenkundlicher Sicht wird als Boden die von bodenbildenden Prozessen geprägte Grenzzone zwischen der Lithosphäre und der Biosphäre mit der Erdatmosphäre oder Hydrosphäre bezeichnet. Dieser Bereich (die Pedosphäre) besteht aus der mineralischen Bodensubstanz (ca. 47 %), der organischen Bodensubstanz (ca. 3 %), dem Bodenwasser (ca. 25 %) und der Bodenluft (ca. 25 %).
Der Boden besteht aus anorganischen Mineralien und dem organischen Humus und ist im Raum in einem Bodengefüge angeordnet. Die Hohlräume sind mit Bodenlösungen und Bodenluft gefüllt. Die Gefügestruktur macht den Oberboden für gewöhnlich krümelig, weswegen man in diesem Zusammenhang auch von der Krume spricht. Die wichtigste Rolle spielt der Boden als zentrale Lebensgrundlage für Pflanzen und direkt oder indirekt für Tiere und Menschen.
Die Definition gemäß der Bodenschutzkonzeption der Bundesregierung lautet:
Der Boden und die unterschiedlichen Bodenarten spielen insbesondere bei der oberflächennahe Geothermie und hier insbesondere bei Kollektoren eine Rolle.
https://de.wikipedia.org/wiki/Boden (Bodenkunde)
zuletzt bearbeitet Mai 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de