Der Bohraufschluss ist neben Geländearbeiten und z. B.: Schürfen eine klassische Methode der Prospektion und Exploration. Heute werden diese Methoden durch geochemische und geophysikalische Verfahren ergänzt. Dennoch bleibt die Bohrung in vielen Fällen das letzlich entscheidende Element (ultima ratio) bei der Beurteilung einer Lagerstätte und der Planung einer Gewinnung.
Während bei den weniger tiefen Bohrungen der Geothermie in Hochenthalpiegebieten streng zwischen Explorationsbohrungen und Gewinnungsbohrungen unterschieden wird, ist dies bei den tiefen Lagerstätten in Niederenthalpiezonen meist nicht mehr der Fall. Wegen der hohen Bohrkosten wird versucht, Explorationsbohrungen so durchzuführen, dass sie später in der Betriebsphase genutzt werden können, sei es als Förderbohrung oder als Injektionsbohrung.
Bei den reinen Explorationsbohrungen wird oft noch zwischen
Während die Gradientenbohrungen vorrangig der Temperatutmessung dienen, dienen die Explorationsbohrungen der Probennahme (Kerne, cuttings, Fluide) und der Durchführung von Bohrlochmessungen.
Die jeweils anzuwendete Bohrtechnik ist stark abhängig von der Bohrtiefe, dem Bohrdurchmesser und dem anstehenden Gestein.
Zur Literatur siehe Literaturdatenbank und/oder Konferenzdatenbank oder in den Literaturangaben der Einzelmethoden.
http://en.openei.org/wiki/Drilling_Techniques
zuletzt bearbeitet Mai 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de