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Bohrkern

Bohrkern. Quelle: nightflyer
Bohrkerne aus der Geothermiebohrung Schwerin. Quelle: Stadtwerke Schwerin

Als Bohrkern wird ein zylindrischer Körper bezeichnet, der mit Hilfe eines Kernbohrgerätes aus Gesteinen, Baustoffen oder Bauwerken entnommen wird. Auf diese Weise können entweder runde Öffnungen geschaffen werden oder Probekörper gewonnen werden.

Insbesondere bei der Güteüberwachung von Beton und Asphalt werden häufig Bohrkerne hergestellt, um die Qualität des Baustoffs beurteilen zu können. So lassen sich am Asphaltbohrkern beispielsweise neben den Schichtdicken auch der Bindemittelgehalt, die Kornverteilung und der Hohlraumgehalt bestimmen.

Bedeutung in der Geothermie

Bei Bohrungen der Tiefengeothermie werden aus Kostengründen keine oder selten Kerne gezogen. Die geologische Ansprache erfolgt über das Bohrklein und geophysikalische Messungen in der Bohrung (Logging). Bohrkerne werden meist als 1 m Stücke in Bohrkisten und dann in Kernlagern zur späteren Auswertung aufbewahrt. Mit Kernscannern können unverzerrte digitale Bilder der Kernoberflächen erzeugt werden.

Siehe auch: Bohrkernuntersuchungen.

Weblink

http://de.wikipedia.org/wiki/Bohrkern

zuletzt bearbeitet Mai 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de