Bohrlochmethoden erarbeiten Daten über Formationen und Fluide in der Bohrung oder in unmittelbaren Nachbarschaft einer Bohrung. Meist sind dies physikalisch messbare Größen. Sie sind Grundlage für das Verständnis geothermischer Reservoire.
Nachdem die ersten geophysikalischen Bohrlochmessungen durch die Gebrüder Schlumberger 1927 durchgeführt wurden (1927 Widerstandmessungen, 1931 Eigenpotenzialmessungen), haben sich eine Vielzahl von Methoden zur Anwendung in Bohrlöchern entwickelt. Zuvor hatte schon 1867 Lord Kelvin Temperatutmessungen in Bohrungen durchgeführt.
Bohrlochmessungen gehören zwar zu den preiswerteren Explorationsmethoden, liefern aber dennoch eine enorme Datenfülle, wenn auch nur im Nahbereich der Bohrungen. Sie sind per se in situ Messungen und unterscheiden sich so von Untersuchungen an Bohrkernen oder cuttings und ergänzen diese. Grundsätzlich kann zwischen Bohrlochmessungen und Bohrlochtests unterschieden werden.
Bohrlochuntersuchungen und insbesondere Bohrlochmessungen ergeben Aussagen z.B. über:
Bohrlochtest werden hauptsächlich als Randbedingungen für Simulationen gebraucht.
Zu der sehr umfangreichen Literatur siehe Literaturdatenbank und/oder Konferenzdatenbank oder in den Literaturangaben der Einzelmethoden.
http://en.openei.org/wiki/Downhole_Techniques
zuletzt bearbeitet Mai 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de