In der Oberflächennahen Geothermie wird der Begriff Bohrlochwiderstand häufig anstelle des Begriffs thermischer Widerstand oder Wärmewiderstand verwendet. Es ist der Widerstand, den die Erdwärmesonde inklusive Hinterfüllung dem Energieaustausch mit dem Erdreich entgegensetzt.
Der (absolute) Wärmewiderstand (auch Wärmeleitwiderstand, thermischer Widerstand) ist ein Wärmekennwert und ein Maß für die Temperaturdifferenz, die in einem Objekt beim Hindurchtreten eines Wärmestromes (Wärmemenge pro Zeiteinheit oder Wärmeleistung) entsteht. Der Kehrwert des Wärmewiderstands ist der Wärmeleitwert des Bauteils. Das Hantieren mit Widerstand statt mit Leitwert ist praktischer in Situationen, in denen Widerstände in Reihe auftreten, wie im Fall der Erdwärmesonde die Wärmeübergänge in der Hinterfüllung und in den Rohrwänden.
SIA, 2010, 384/6, Zürich.
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