Der Begriff Bohrtiefe wird nicht einheitlich verwendet. Da keine Bohrung wirklich vertikal ist, kann die letztlich erreichte Tiefe erheblich von der Länge des Bohrlochs abweichen.
Die Bohrlochlänge ergibt sich aus der Gesamtlänge des Bohrgestänges (unter Berücksichtigung des Eigengewichts) und steht somit dem Bohrmeister jederzeit zur Verfügung. Die erreichte Endtiefe erfordert eine Vermessung des Bohrlochverlaufs durch die Befahrung des Bohrlochs mit einem geeigneten Messgerät, meist mit einem Vermessungskreisel. Hierbei ist die Bestimmung des Azimuts ungleich schwieriger und meist auch ungenauer als die Bestimmung der Neigung.
In jeden Fall ist die Bestimmung des tiefsten Punktes einer Bohrung immer fehlerbehaftet.
zuletzt bearbeitet September 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de