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Bouguer Anomalie

In der Gravimetrie bezeichnet man mit Bouguer Anomalie den verbleibende Wert der Schwerkraft  nach Berücksichtigung (Korrektur) einiger Einflüsse, wie dem Zeitpunkt der Messung, des Breitengrads, der Höhe, der Bouguer-Korrektur (Plattenkorrektur) und der Freiluftkorrektur.

Diese Anomalie ist nach Pierre Bouguer benannt, einem französischen Mathematiker (1698 bis 1758), der zeigte, dass die Anziehungskraft der Schwerkraft mit der Höhe abnimmt.

Bedeutung in dr Geothermie

Auch in der Geothermie ist eine Karte der Bouguer Anomalien der übliche Ausgangspunkt für eine Interpretation garvimetrischer Daten.

Literatur

Bachmann, G., H., Grosse, S.: Struktur und Entstehung des norddeutschen Beckens - geologische und geophysikalische Interpretation einer verbesserten Bouguer - Schwerekarte.
In: Nds. Akad. Geowiss. Veröff. Nummer 2 (1989), S. 23-47

Balia, R., Ciminale, M., Loddo, M., Pecorini, G., Ruina, G., Trudu, R.: Gravity survey and interpretation of bouguer anomalies in the campidano geothermal area (Sardinia, Italy).
In: Geothermics Nummer 13(4) (1984), S. 333-347

Plaumann, S.: Die Schwerekarte 1: 500 000 der Bundesrepublik Deutschland (Bouguer Anomalien), Blatt Nord. Reihe E (27). Aufl.Geol, Jb., 1983.

Rotstein Y., Edel J.-B., Gabriel G., Boulanger D., Schaming M., Munschy M.: Insight into the structure of the Upper Rhine Graben and its basement from a new compilation of Bouguer Gravity. In: Tectonophysics Nummer 425 (2006), S. 55-70

zuletzt bearbeitet September 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de