Mit geothermischem Fluid (Thermalwasser) werden häufig auch gelöste Gase mit zutage gefördert. Wesentlich ist hier neben vielen anderen Gasen oft auch CO2. Da diese Gase oft klimaschädlich sind sollten sie nicht in die Atmosphäre entweichen können. Oft sind diese Gase unter Normalbedingungen nicht wasserlöslich (non-condensable gases, NCG). In der Regel wird die Ausgasung in die Atmosphäre dadurch verhindert, dass der ganze Kreislauf unter Druck (etwa 50 Bar, 5 MPa) gehalten wird.
Eine Alternative ist ein CO2 Bypass. Hier werden die Gase vom Thermalwasser getrennt, um die Anlage herumgeführt und dann dem Wasser vor der Reinjektion wieder zugeführt. Da die Gase vielfache Einflüsse innerhalb der übertägigen Anlagenteile haben können, ist für jeden Einzelfall die günstigere Methode auszuwählen.
Fechner, Dorothee, Milena Kondek, Thomas Kölbel, Jochen Kolb, CO2 handling in binary geothermal systems - a modelling approach for different CO2 contents, salinity, pressure, and temperature, EGC, 2022
Gokcen, G., N. Yildirim (Ozcan), Effect of Non-Condensable Gases on geothermal power plant performance. Case study: Kizildere Geothermal Power Plant-Turkye, International Journal of Exergy 5 (5/6) (2008) 684.
zuletzt bearbeitet August 2022, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de