Carl Bernhard von Cotta (* 24. Oktober 1808 im Forsthaus Kleine Zillbach; † 14. September 1879 in Freiberg) war ein bedeutender deutscher Geologe und Bergbau-Wissenschaftler. Der Sohn des Forstwissenschaftlers Heinrich Cotta studierte ab 1827 Mineralogie und Geologie an der Bergakademie Freiberg, wo er sich 1829 dem Corps Montania anschloss. Ab 1831 studierte er an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wo er 1832 promovierte, sowie an der Forstakademie Tharandt. Nach Beendigung seines Studiums erhielt Cotta 1839 eine Anstellung als Sekretär an der Forstakademie.
Zitat: „Diese hohe Temperatur, welche schon jetzt von unermesslicher Wichtigkeit für den Menschen und die Zustände seiner Existenz ist, könnte möglicherweise in später Zukunft noch eine neue wichtige Rolle unter den Hilfsmitteln des menschlichen Lebens spielen. Sollten einst auf der mehr und mehr bevölkerten Erde die Wälder überall stark gelichtet und die Kohlenlager erschöpft sein, so ist es wohl denkbar, dass man die Innenwärme der Erde sich dienstbar macht, dass man sie durch besondere Vorrichtungen in Schächten oder Bohrlöchern zur Oberfläche leitet und zur Erwärmung der Wohnungen oder selbst zur Heizung von Maschinen verwendet. Man wird freilich nicht früher allgemein und mit Vorteil zu dieser, in ihrer Anwendung wahrscheinlich kostspieligen Wärmequelle greifen, bis ein empfindlicher Mangel an Brennmaterial dazu nötigt; dann aber bleibt die Wärme der Mutter Erde eine sichere letzte Zuflucht.“ Bernhard Cotta, 1853
Cotta, B. (1853): Das Zentralfeuer. – Meyer's Monats-Hefte - Deutsch-amerikanische Zeitschrift für Literatur, Kunst und Gesellschaft, 1 (2): 139-140; New York.
Cotta, B. (1853): Das Zentralfeuer. – Unterhaltungen am häuslichen Herd, 1 (46): 727-730; Leipzig.
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