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DeCarbSN - Forschungsvorhaben

Die Mitteltiefe Geothermie hat durch die Erschließung eines hochproduktiven Sandsteinreservoirs in der Landeshauptstadt Schwerin, das ab 2023 mit ca. 7 MWth Heiznennleistung (= 5,7 MWth geothermische Leistung) etwa 10 % des Fernwärmebedarfs abdecken wird, einen entscheidenden Impuls erfahren. Diesen Impuls will der Verbundpartner EVSE im Verbundvorhaben DeCarbSN nutzen und die Leistung geothermischer Wärme in der Fernwärmeversorgung auf 67 MWth im Jahr 2035 steigern und dadurch mindestens 65 % des Fernwärmebedarfs bereitstellen.

Steckbrief

Programm/ Zuschussgeber

BMWK

Akronym

DeCarbSN

Titel/ Thema

DeCarbSN - DeCarbonisierung der Wärmeversorgung am Geothermie-Modellstandort Schwerin

Identifikation/ Zuwendungsnummer

03EXP4002

Durchführungszeitraum

2023-10-01 2027-09-30

Geschätzte Kosten/ Zuwendungsbetrag

8.239.946,50 €

Sonstiges

-

Wesentliche Forschungsschwerpunkte

Das Verbundvorhaben DeCarbSN schafft die wissenschaftliche Basis (Know-How) für den weiteren Ausbau der Geothermie in Schwerin. Das Verbundvorhaben DeCarbSN schafft die wissenschaftliche Basis, dieses langfristige Ausbauziel durch folgende Schwerpunkte zu erreichen:

  • Entwicklung eines digitalen 3D-Reservoirmodells (digital twin) auf Grundlage hochauf-lösender 3D-Seismikdaten,
  • Wissenschaftliche Begleitung einer optimierten Erschließung am Standort Schwerin-Lewenberg zur Steigerung der Dublettenleistung auf 300 m³/h (Ausbaustufe I),
  • Thermo-hydraulische Laborstudien, Durchflussversuche und numerische Modellierung für die Maximierung der Dublettenleistung auf 500 m³/h (Ausbaustufe II),
  • Entwicklung eines nachhaltigen Erschließungs- und Bewirtschaftungskonzepts der hydrothermalen Lagerstätte und Integration in das Fernwärmenetz der Stadtwerke Schwerin
  • Öffentlichkeitsarbeit, Wissenstransfer und Upscaling.

Das Gesamtziel des Verbundvorhabens DeCarbSN ist die Dekarbonisierung der Fernwärmeversorgung in Norddeutschland durch Ausbau der Mitteltiefen Geothermie. Der Modellstandort Schwerin steht hier exemplarisch für norddeutsche Mittel- und Großstädte mit bereits vorhandenen Wärmenetzen, so dass das entwickelte Know-How auf weitere Standorte mit vergleichbarer kommunaler Infrastruktur übertragen werden kann. Dadurch bietet sich ein geschätztes Potenzial für den Zubau von 400–800 MWth geothermischer Leistung bis 2035.

Kooperationspartner, Teilprojekte

Georg-August-Universität Göttingen - Fakultät für Geowissenschaften und Geographie - Geowissenschaftliches Zentrum, Entwicklung des 3D-Reservoirmodells und Maximierung der Dublettenleistung. Im Rahmen der Umsetzung der Gesamtziele von DeCarbSN verfolgt der Verbundpartner GAUG in ihrem Teilvorhaben folgende spezifische Ziele:

  • Entwicklung eines 3D-Reservoirmodells (digital twin).
  • Maximierung der Förderleistung hydrothermaler Dubletten auf bis zu 500 m³/h (139 kg/s).
  • Datenbereitstellung für die Entwicklung eines nachhaltigen Erschließungs- und Bewirtschaftungskonzeptes.
  • Koordination von Öffentlichkeitsarbeit und Wissenstransfer im Arbeitspaket 5.

Mit dem Teilvorhaben übernimmt der Verbundpartner GAUG zudem die Federführung des Verbundvorhabens und leistet wichtige Beiträge für die Synthese in DeCarbSN. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die Übertragung des am Geothermie-Modellstandort Schwerin entwickelte Know-Hows auf weitere Standorte in Norddeutschland mit vergleichbarer Netzinfrastruktur. Dadurch bietet sich geschätztes Potenzial für den Zubau von 400–800 MWth geothermischer Leistung bis 2035.

Energieversorgung Schwerin GmbH & Co. Erzeugung KG, Planung und Durchführung einer 3D-Seismik am Modellstandort Schwerin.

Geothermie Neubrandenburg GmbH, Entwicklung eines nachhaltigen Erschließungs-und Bewirtschaftungskonzepts der hydrothermalen Lagerstätte.

Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG), Wissenschaftliche Begleitung der Erschließung in Schwerin-Lewenber. Im Rahmen der Umsetzung der Gesamtziele von DeCarbSN verfolgt der Verbundpartner LIAG im Teilvorhaben D folgende spezifische Ziele:

  • Wissenschaftliche Begleitung der Erschließung in Schwerin-Lewenberg.
  • Unterstützung der Projektkoordination.

Mit dem Teilvorhaben leistet der Verbundpartner LIAG zudem wichtige Beiträge für die Synthese in DeCarbSN. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die Übertragung des am Geothermie-Modellstandort Schwerin entwickelte Know-Hows auf weitere Standorte in Norddeutschland mit vergleichbarer Netzinfrastruktur. Dadurch bietet sich geschätztes Potenzial für den Zubau von 400–800 MWth geothermischer Leistung bis 2035.

Testgebiete, Untersuchungsgebiete

Schwerin, MV.

Weblinks

https://www.enargus.de/search/?q=DecarbSN

zuletzt bearbeitet Dezember 2023 Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de