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Deichbruchfläche

Mäander ist die Bezeichnung einer Flussschlinge in einer Abfolge weiterer Flussschlingen, wie sie sich in unbefestigten Fließgewässerabschnitten mit sehr geringem Sohlgefälle und gleichzeitig transportiertem, feinkörnigem Geschiebe auf natürliche Weise bildet. Entsprechende Flussabschnitte werden als mäandrierende Flüsse bezeichnet. Mäander greifen mit der Zeit durch Erosion an der Kurvenaußenseite (Prallhang) und Sedimentation an der Kurveninnenseite (Gleithang) immer weiter seitlich aus, bis es an den Enden der Schlinge zu einem Durchbruch kommt. Danach wird der Mäander zum Altarm und verlandet schließlich. Als Prallhang bezeichnet man das kurvenäußere Ufer eines Flusses, das durch die hier stärkere Strömung abgetragen wird. Als Gleithang bezeichnet man das kurveninnere Ufer eines Flusses, an dem durch die hier geringere Strömung Material abgelagert wird. Trifft ein wandernder Prallhang rückseitig auf einen anderen Prallhang, entsteht ein Mäanderdurchbruch oder eine Deichbruchfläche.

Bedeutung in der Geothermie

Im Zusammenhang mit den Abschmelzen polarer Eiskappen haben sich im Norddeutschen Becken (NDB) ausgedehnte mäandrierende Flusssysteme gebildet. Die Füllungen dieser Rinnen haben oft große Porositäten und Permeabilitäten und sind daher als lokale Standort für Geothermienutzung geeignet (Beispiel Schwerin). Für die Detailexploration ist es wichtig, die unterschiedlichen Bedingungen an Gleit- und Prallhängen und an Deichdurchbruchsflächen zu betrachten. Sie sind den Bedingungen in den umgebenden semi-ariden Flächen (Playa) entgegenzustellen.

zuletzt bearbeitet Dezember 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de