NWE (North West Europe) muss die CO2-Emissionen reduzieren. Eine Hauptquelle von CO2 ist die Erzeugung von Strom und Wärme durch Verbrennung fossiler Brennstoffe, die durch die Nutzung von Tiefengeothermie (DGE, deep geotherml energy) weitgehend ersetzt werden könnte. Die Erkundung von DGE in den meisten NWE-Regionen erfordert jedoch spezifisches Know-how und Technologien in den komplexen geologischen Situationen (stark gestörte hochpermeable Karbonate und grobe klastische Gesteine), die zwischen Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Belgien liegen.
Programm/ Zuschussgeber | Interreg |
Akronym | DGE-Rollout |
Titel/ Thema | Rollout of Deep Geothermal Energy in NWE |
Identifikation/ Zuwendungsnummer |
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Durchführungszeitraum | 2018-2022 |
Geschätzte Kosten/ Zuwendungsbetrag | 18,7 Mio. € |
Sonstiges |
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Koordinator/ Projektleitung | Geol. Dienst NRW, Martin Salamon |
Es ist das Ziel von DGE-Rollout, Energie zu erzeugen und den CO2-Ausstoß zu reduzieren, indem fossile Brennstoffe durch den verstärkten Einsatz von DGE in NWE für großflächige Infrastrukturen ersetzt werden, die Hochtemperaturwärme benötigen, um ihren grundlegenden Energiebedarf zu decken. Dies wird durch Kartierung und Vernetzung (WPT1), durch Anwendung innovativer Entscheidungen, Explorationsstrategien (WPT2) und Tests zur Produktionsoptimierung (WPT3) erreicht.
An zwei Pilotestandorten (Balmatt, BE, Bochum, DE) wird die Produktionsoptimierung getestet, wobei mit Einsatz von Hochtemperaturwärmepumpen und neuen Kaskadierungsverfahren eine CO2-Reduktion von 25.000 t/a erreicht wird. Durch die Realisierung weiterer Anlagen in DE, FR, BE, NL werden diese bis 2022 160 000 t / a erreichen. Es wird geschätzt, dass 10 Jahre nach Projektende mindestens 1 600 000 t/a eingespart werden. Langfristig werden voraussichtlich 7 000 000 t/a erreicht.
Weitere Aktivitäten werden innovative Entscheidungs- und Explorationsstrategien anwenden, die weniger Kosten verursachen, Risiken reduzieren, zuverlässiger sind und einen 3D-Atlas der komplexen geologischen Situation als für DGE nutzbare räumliche Basis aufzeigen. Um die Voraussetzungen für eine stärkere öffentliche Akzeptanz der DGE zu schaffen, müssen Werkzeuge, Planungs- und rechtliche Rahmenbedingungen bewertet und Geschäftsmodelle für Unternehmen eingeführt werden. Das "NRW-DGE" -Netzwerk / -Cluster wird eingerichtet, um die Ergebnisse und Investitionen für den langfristigen Roll-out nach Projektende aufrechtzuerhalten.
WPT1 Kartierung und Vernetzung
WPT2 Explorationsstrategien
WPT3 Produktionsoptimierung
DMT GmbH & Co. KG | Boris Dombrowski | boris.dombrowski(at)dmt-group.com | Germany |
EBN B.V. | Nora Heijnen | nora.heijnen(at)ebn.nl | Netherlands |
Royal Belgian Institute for Natural Sciences | Yves Vanbrabant | yves.vanbrabant(at)naturalsciences.be | Belgium |
International Geothermal Centre, Bochum University of Applied Sciences | Isabella Nardini | Isabella.Nardini(at)hs-bochum.de | Germany |
RWE Power AG | Thomas.oswald | thomas.oswald(at)rwe.com | Germany |
The Netherlands Organisation for Applied Scientific Research | Hans Veldkamp | hans.veldkamp(at)tno.nl | Netherlands |
Technische Universität Darmstadt | Kristian Bär | baer(at)geo.tu-darmstadt.de | Germany |
Flemish Institute for Technological Research | Ben Laenen | ben.laenen(at)vito.be | Belgium |
French geological survey |
zuletzt bearbeitet Dezember 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de