Für die Dichte eines Fluids ρF (fluid density) gilt:
kg m-3
Dichte ist die Masse pro Volumen. Sie wird von Druck und Temperatur beeinflusst. Reines Wasser hat unter Normaldruck seine größte Dichte bei 4 ºC. Sie nimmt mit zunehmender Temperatur ab und mit ansteigendem Druck zu.
Bei normalen geothermischen Gradienten dominiert der Temperatureffekt geringfügig, so dass mit zunehmender Tiefe mit einer Abnahme der Dichte zu rechnen ist. Einem Aufstieg von heißem Wasser stehen jedoch im Allgemeinen eine mit der Tiefe abnehmende Gesteinsdurchlässigkeit und eine zunehmende Mineralisation der Wässer entgegen.
Neben Temperatur und Druck haben die in Lösung befindlichen Substanzen (Mineralisation), insbesondere Salze, einen großen Einfluss auf die Fluiddichte. Tiefenwässer können Gesamtlösungsinhalte (TDS) von über 100 g/kg aufweisen; damit nimmt auch die Dichte entsprechend zu. Auch Gase und insbesondere nichtkondensierbare Gase beeinflussen die Fluiddichten.
0,8–1,5·103 kg m-3
LIAG-Broschüre „Tiefe Geothermie – Grundlagen und Nutzungsmöglichkeiten in Deutschland"
zuletzt bearbeitet April 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de