Der Begriff Digitalisierung (von lat. digitus, Finger) bezeichnet etwa seit den 1970er Jahren das Umwandeln von analogen Werten in digitale Formate und ihre Verarbeitung oder Speicherung in einem digitaltechnischen System. Die Information liegt dabei zunächst in beliebiger analoger Form vor und wird dann über mehrere Stufen in ein digitales Signal umgewandelt, das nur aus diskreten Werten besteht. Zunehmend wurde jedoch unter Digitalisierung auch die Erstellung primär digitaler Repräsentationen zum Beispiel durch Digitalkameras oder digitale Tonaufzeichnungssysteme verstanden. Die so gewonnenen Daten lassen sich informationstechnisch verarbeiten, ein Prinzip, das allen Erscheinungsformen der Digitalen Revolution und der Digitalen Transformation im Wirtschafts-, Gesellschafts-, Arbeits- und Privatleben zugrunde liegt.
Der Begriff Digitalisierung, angewendet beispielsweise in der Seismik, bezeichnet also die Überführung kontinuierlicher Größen in diskrete Werte. Erst die Diskretisierung erlaubt eine Datenbearbeitung auf Computern.
Bei der praktischen Realisierung der Digitalisierung, meist in Analog-Digital-Umsetzern, ist eine Vielzahl von Voraussetzungen zu beachten, damit das urspüngliche Analogsignal richig wiedergegeben wird. Spezifikationen wie Dynamikumfang, Bandbreite, Rauschen, Linearität, bias, aliasing sind hier nur eine Auswahl der zu beachtetenden Größen. Technische Realisierungen sind vielfältig, wobei binary gain, sigma-delta, oversampling nur einige der Fachbegriffe sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/Digitalisierung
zuletzt bearbeitet April 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de