Die Delta-Distribution (auch δ-Funktion; Dirac-Funktion, -Impuls, -Puls, -Stoß (nach Paul Dirac), Stoßfunktion, Nadelimpuls, Impulsfunktion oder Einheitsimpulsfunktion genannt) als mathematischer Begriff ist eine spezielle irreguläre Distribution mit kompaktem Träger. Sie hat in der Mathematik und Physik grundlegende Bedeutung. Ihr übliches Formelsymbol ist δ (kleines Delta). Der Dirac'sche Stoß spielt bei vielen Anwendungen und Modellierungen eine Rolle, beispielsweise auch in der Seismik.
Um eine quantitative Auswertung von Tracerversuchen zu ermöglichen, ist sorgfältige Versuchsplanung und -durchführung notwendig. Der Versuch sollte zum Zweck einer späteren mathematischen Beschreibung durch analytische Lösungen (z. B. Typkurven) oder durch numerische Modellierungen möglichst einfach durchgeführt werden. Zu diesem Zweck sollte die Tracereingabe entweder möglichst rasch (Dirac’scher Stoß) oder aber kontinuierlich über einen längeren Zeitraum erfolgen. Auch sollte der Markierungsstoff möglichst direkt in den Testhorizont eingebracht werden. Die Beprobung sollte in so dichten Zeitabständen erfolgen, dass der gesamte Tracerdurchgang verfolgt werden kann. In der Regel genügt es theoretisch, die Beprobung in logarithmisch äquidistanten Zeitabständen vorzunehmen.
Stober, Ingrid; Kurt Bucher (2020): Geothermie, Springer Spektrum, 3. Auflage. ISBN 978-3-662-60939-2 ISBN 978-3-662-60940-8 (eBook). https://doi.org/10.1007/978-3-662-60940-8.
zuletzt bearbeitet August 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de