Zur Stromerzeugung aus heißen Fluiden stehen mehrere Verfahren, je nach Fluidtemperatur, zur Verfügung, von denen Direct Flash eines ist:
Steht das Thermalwasser bereits als Dampf zur Verfügung, so kann es direkt in einer Dampfturbine genutzt werden.
Ist dies jedoch nicht der Fall, werden Flash-Prozesse verwendet. Heißes, unter Druck stehendes Thermalwasser wird teilentspannt, wodurch sich bei sinkender Temperatur der Dampfanteil erhöht. In einem Separator mit Tropfenabscheider wird der Dampf vom Restwasser getrennt (direct flash). Dieser Dampf lässt sich nun in der konventionellen Dampfturbine nutzen.
Dieser Vorgang kann auch mit 2 Entspannungsstufen stattfinden. Das Verfahren wird dann Double-Flash-Prozess genannt wird. Dieses Verfahren erhöht den Wirkungsgrad geringfügig. Es können auch mehr als 2 Stufen realisiert werden (high, medium, low pressure).
Um mit Flash-Verfahren Elektrizität aus den Wasserdampfturbinen zu gewinnen sind Thermalfluid-Temperaturen über 150°C notwendig. Bei niedrigeren Temperaturen sind ORC- oder Kalinaprozesse zur Stromerzeugung möglich (Binärverfahren).
zuletzt bearbeitet April 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de