Distributed Temperature Sensing, (DTS) ist eine Technik zur Messung von Temperaturen entlang von Glasfaserkabeln (Faseroptishe Temperaturmessung).
Faseroptische Systeme eignen sich nicht nur für die Informationsübertragung, sondern auch als örtlich verteilte Mess-Sensoren. Physikalische Messgrößen wie Temperatur oder Druck- und Zugkräfte können auf die Glasfaser einwirken und die Eigenschaften der Lichtleitungen in der Faser lokal ändern. Infolge der Dämpfung des Lichtes in den Quarzglasfasen durch Streuung kann der Ort einer äußeren physikalischen Einwirkung festgestellt werden, sodass der Lichtwellenleiter als linearer Sensor eingesetzt werden kann.
Zur Temperaturmessung mit Lichtwellenleitern aus Quarzglas eignet sich besonders der sogenannte Raman-Effekt. Das Licht in der Glasfaser streut an mikroskopisch kleinen Dichteschwankungen, die kleiner als die Wellenlänge sind. In der Rückstreuung findet man neben dem elastischen Streuanteil (Rayleigh-Streuung) auf der gleichen Wellenlänge wie das eingestrahlte Licht, auch zusätzliche Komponenten auf anderen Wellenlängen, die mit der Molekülschwingung und somit mit der lokalen Temperatur gekoppelt sind (Raman-Streuung).
DTS-Geräte wird in der Geothermie sowohl in der oberflächennahen Geothermie als auch in der Tiefengeothermie eingesetzt. In der oberflächennahen Geothermie stehen dabeo sogenannte 'advanced' geothermal response tests im Vordergrund. In der Tiefengeothermie werden Glasfasersensoren in Tiefbohrungen permanant eingebaut.
http://de.wikipedia.org/wiki/Faseroptische_Temperaturmessung
Beschreibung Raman Effekt und DTS Technologie engl.
zuletzt bearbeitet April 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de