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Elektrische Leitfähigkeit

Die elektrische Leitfähigkeit, auch als Konduktivität bezeichnet, mit dem Formelzeichen σ (griech. sigma) oder auch als κ oder γ, ist eine physikalische Größe, die die Fähigkeit eines Stoffes angibt, elektrischen Strom zu leiten. Die abgeleitete SI-Einheit der elektrischen Leitfähigkeit ist S/m (Siemens pro Meter). Den Kehrwert der elektrischen Leitfähigkeit nennt man spezifischen Widerstand. Seine Einheit ist das Ω.m (Ohmmeter)..

Für die elektrische Leitfähigkeit, Salinität (electric conductivity, salinity) gilt

Maßeinheit

S m-1

Definition

Echte und potentielle Elektrolyte dissoziieren in wässriger Lösung. Die dabei entstehenden Ionen machen die Lösung elektrisch leitfähig, wobei die Ionen je nach Dissoziationsgrad und Beweglichkeit unterschiedliche Leitfähigkeiten haben. Die elektrische Leitfähigkeit setzt sich aus den Leitfähigkeitsbeträgen der einzelnen Kationen und Anionen zusammen. Damit gibt die elektrische Leitfähigkeit einen ersten Hinweis auf die Größe des Gesamtlösungsinhaltes und den Abdampfrückstand und ist somit ein einfach zu ermittelnder Kontrollparameter.

Bedeutung in der Geothermie

Bei der geophysikalische Erkundung (Exploration) spielt die elektrische Leitfähigkeit bei allen elektrischen oder elektromagnetischen Verfahren eine Rolle. Die Leitfähigkeit der Gesteine erstreckt sich über viele Zehnerpotenzen.

Die elektrische Leitfähigkeit wird vielfach auch als geophysikalisches Log in Bohrungen gemessen, um Zutrittsstellen von Wässern einer anderen Mineralisation zu lokalisieren und wird hier dann häufig als Salinität bezeichnet. Die elektrische Leitfähigkeit ist eine temperaturabhän­gige Größe, was bei Messungen in Tiefbohrungen zu beachten ist.

Weblink

http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Leitfähigkeit

zuletzt bearbeitet Februar 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de