Als Erdbeben werden messbare Erschütterungen des Erdkörpers bezeichnet. Im Meerboden ausgelöste Beben werden Seebeben oder unterseeische Erdbeben genannt. Der deutlich größte Anteil aufgezeichneter Erdbeben ist jedoch zu schwach, um von Menschen wahrgenommen zu werden. Auch andere Bewegungen der Erdoberfläche, wie etwa durch Tidenhub oder durch Eigenschwingungen der Erde (Erdspektroskopie) sind nicht fühlbar, da sie zu langsam erfolgen oder zu schwach sind. Die Erdoberflächen der Kontinente heben und senken sich infolge der Gezeitenkräfte zweimal täglich, in Europe ca. 80 cm, was nicht als Erdbeben bezeichnet wird.
Erdbeben bestehen in der Regel nicht aus einer einzelnen Erschütterung, sondern ziehen meist weitere nach sich. Man spricht in diesem Zusammenhang von Vorbeben und Nachbeben mit Bezug auf ein stärkeres Hauptbeben. Treten Erdbeben über einen längeren, begrenzten Zeitraum gehäuft auf, so spricht man von einem Erdbebenschwarm oder Schwarmbeben. Solche treten vor allem in vulkanisch aktiven Regionen auf; in Deutschland gibt es gelegentlich Erdbebenschwärme im Vogtland und am Hochstaufen.
Der deutlich größte Anteil aufgezeichneter Erdbeben ist zu schwach, um von Menschen wahrgenommen zu werden. Starke Erdbeben können Häuser und Bauten zerstören, Tsunamis und Erdrutsche auslösen und dabei Menschen töten. Sie können die Gestalt der Erdoberfläche verändern und zählen zu den Naturkatastrophen. Starke Beben sind selten (siehe Abbildung) schwache sehr viel häufiger, die Anzahl nimmt etwa eiunen Faktor 10 pro Magnitude zu.
Die Wissenschaft, die sich mit Erdbeben befasst, heißt Seismologie.
Erdbeben, die durch menschliche Aktivitäten ausgelöst werden, nennt man induzierte Erdbeben.
In einem Erdbebenkatalog werden alle aufgezeichneten seismischen Ereignisse für bestimmte Stationen oder Stationsnetze und für einen bestimmten Zeitraum meist umgekehrt chronologisch gelistet.
Für zerstörerische Beben siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Erdbeben
Die Möglichkeit induzierter Seismizität durch Geothermieanlagen ist zu einem wesentlichen Bestandteil der Akzeptanzdiskussion geworden. Schon wegen dem Angstpotenzial wird die 'Erdbebengefahr' von Bürgerinitiativen gerne benutzt. De facto sind in Deutschland noch keine Erdbebenschäden durch Geothermeanlagen nachgewiesen oder gerichtlich bestätigt worden. Selten wurden Ereignisse gespürt was etwa ab einer Magnitude ML = 2,0 möglich ist. Die Abbildung zeigt, dass in diesem Magnitudenbereich auf der Erde mit ca. 1 Mio Ereignissen pro Jahr zu rehnen ist.
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Weitere Literatur unter Literaturdatenbank und/oder Konferenzdatenbank.
http://de.wikipedia.org/wiki/Erdbeben
https://www.youtube.com/watch?v=EkvhIU3aoVY
https://www.youtube.com/watch?v=eo4O4XNs3lM
https://www.youtube.com/watch?v=4wPwsqU9iBU
zuletzt bearbeitet August 2024, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de