Im Bergbau, in der Geologie und Geophysik bezeichnet man mit Exploration die Erschließung von Lagerstätten und Rohstoff-Vorkommen in der Erdkruste. Der entsprechende bergrechtliche Begriff ist 'Aufsuchung'.
Häufig wird zwischen geologischer, geophysikalischer und geochemischer Exploration unterschieden.
Die wichtigste Methode zur Exploration geothermischer Lagerstätten in Deutschland ist die seismische Exploration. Sie beschreibt die Erkundung, Erforschung des Untergrunds mittels künstlichen elastischen Wellen (Schallwellen). Nach der Geometrie der Messung wird zwischen 3D- und 2D-Seismik unterschieden, nach der Art der Quelle zwischen Spreng- (Schuss-) Seismik und Vibratorseismik.
Üblicherweise wird auch das Abteufen von Explorationsbohrungen der Exploration zugerechnet. Dies gilte insbesondere, wenn diese vorwiegend zunächst nur der Exploration dienen als der Gewinnung von Informationen über den Untergrund, z.B. durch Bohrkerne, Bohrklein (cuttings) oder geohpysikalische Bohrlochmessungen (logs),
Bei der Erkundung von hochentalpie Lagerstätten spielen international electromagnetische Verfahren (MT, TEM) eine herausragende Rolle.
Colin Harvey, Graeme Beardsmore, Inga Moeck, Horst Rüter, Stefan Bauer (International Geothermal Association). 2014. Best Practices Guide for Geothermal Exploration. 2nd Edition. Bochum, Germany: International Finance Corporation (IFC)
Zur Literatur siehe Literaturdatenbank und/ oder Konferenzdatenbank oder die Literaturangaben zu den Einzelmethoden.
http://en.openei.org/wiki/Exploration
zuletzt bearbeitet März 2023, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de