Um in der Geophysik die 'Geophysik im engeren Sinn' von anderen geophysikalischen Disziplinen wie Meteorologie, Klimatologie, Ozeanographie, Ionosphärenforschung abzugrenzen wurde der Begriff 'Feste Erde' eingeführt.
Die 'Geophysik im engeren Sinn' wurde dann zur 'Geophysik der Festen Erde'. Gelegentlich wird alternativ auch der Begriff 'Erdkörper' verwendet.
Die Feste Erde umfasst die Erde als Ganzes mit Ausnahme der Lufthülle, der Ozeane und der Oberflächengewässer (Seen, Flüsse). Sie schließt also insbesondere das Grundwasser und andere Fluidfüllungen der Gesteine ein.
Für die Geothermie hat der Begriff 'Feste Erde' eine besondere Bedeutung, da er in der international anerkannten Definition von Geothermischer Energie oder Erdwärme vorkommt, denn Geothermische Energie ist alle Wärmeenergie, die unterhalb der Oberfläche der Festen Erde gespeichert ist. Die Herkunft dieser Energie (endogen oder exogen) spielt bei der Definition keine Rolle.
zuletzt bearbeitet Februar 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de