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Gefüge (Geologie)

Das Gefüge ist in der Geologie die Raumlage und Anordnung von Gesteinen und Gesteinsbestandteilen. Es umfasst die Ausbildung der gesteinsbildenden Minerale (Korngefüge) wie auch das Gestein als Ganzes und seinen Verbund mit anderen Gesteinen (Großgefüge). Typische Gefüge-Elemente sind unter anderem Korngröße und -form, Schichtung, Schieferung oder Klüftung.

Die Gefügekunde dient der Aufnahme, Abbildung und Auswertung von Gefügemerkmalen. Ihre Auswertung erlaubt Rückschlüsse auf die Entstehung eines Gesteins (Genese) sowie der beteiligten Prozesse. Im Bergbau oder in ingenieurgeologischen, hydrogeologischen oder lagerstättenkundlichen Anwendungen ist die Gefügeauswertung eine wichtige Grundlage bei der Planung und Durchführung von Maßnahmen. 

Bedeutung für die Geothermie

Das Gefüge hat einen wesentlichen Einfluss auf die Wasserwegsamkeit innerhalb eines Reservoirs und damit letztendlich auf die Fündigkeit einer Gewinnungsanlage.

Weblink

https://de.wikipedia.org/wiki/Gefüge (Geologie)

zuletzt bearbeitet Januar 2022, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de